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Posted on 7. September 2013 by Daniel Küblböck



Automatitis



Liebe Fans,

ist Euch schon mal aufgefallen, von wie viel Automaten wir inzwischen umgeben sind? Irgendwie muss da eine schleichende Invasion im Gange sein, die allmählich zu einer Lawine ausartet.
Was gab’s denn früher für Automaten? Es gab welche für Zigaretten, Kaugummis, Kondome und natürlich die herrlichen Schallplattenautomaten in vielen Kneipen, diese Wurlitzer Boxen, die heute ja Kultobjekte sind und hohe Sammlerwerte haben.

Vor längerer Zeit rief ich mal bei einer Service Hotline an und wollte einfach mit einem Service-Mitarbeiter sprechen, um Antwort auf eine Frage zu bekommen. Stattdessen musste ich mit einem Antwortautomaten kommunizieren. Meine Geduld war schnell am Ende und der Automat auch mit seinem Latein. Ich will es hier abkürzen. Wir kamen nicht zusammen und ich klärte die Angelegenheit dann auf andere Weise, von Mensch zu Mensch. zwinkern

Ich hab dann mal drauf geachtet, wo überall wir es mit Automaten zu tun haben und was wir alles am Automaten erledigen. Automaten nehmen unsere Pfandflaschen entgegen, verkaufen uns Fahrkarten und in den Banken stehen wir mittlerweile auch am Automaten, wenn wir Geld brauchen oder loswerden wollen. Es gibt welche, die uns einen Kaffee zubereiten, andere verkaufen uns Süßigkeiten oder kleine Snacks.
In Hamburg kann man aus ausrangierten Zigarettenautomaten „Schachtel Buch“ ziehen, kleine Literaturexemplare im Zigarettenformat. Auch in Nordrhein-Westfalen gibt es an vielen ausgediente Zigarettenautomaten “Kultur statt Kippe”, die für den Packungspreis von 2€ kleine Boxen mit Gedichten oder Stories ausspucken. Und ein Berliner Verlag hatte vor einiger Zeit schon die Idee, Literatur auf alternativen Vertriebswegen unter die Leute zu bringen und bietet kleinen Heftchen mit Kurzgeschichten für 1€ in vielen Automaten an, wo sie neben Weingummi, Schokoriegeln und Marmorkuchen liegen.

In Berlin gibt es auch die Berlinomaten, die „tolle Designer-Teile“ bereithalten und in Frankfurt am Main steht ein Automat, der einem ne Pizza bäckt. Andere bieten eine ganze Palette von Gerichten an, von Pasta bis Gulasch. Nervenkitzel “to go” verspricht ein Automat der Kölner Stadtbibliothek, wo Krimis rund um die Uhr ausgeliehen oder zurückgebracht werden können. Ähnlich funktioniert die Buchausleihe und –rückgabe auch in vielen anderen Bibliotheken und Videoverleih-Automaten gibt es ebenfalls. In der Zeitung las ich über die katholische Kirchengemeinde St. Joseph in Wandsbek, die einen Rosenkranz-Automaten hat, der „Bet-Box“ heißt.

In Automaten bekommen wir Blumensträuße, heiße Würstchen mit Senf und Semmel, Strumpfhosen, Filme, Pflaster oder Zahnputzsets, frische Hemden, bequeme Schuhe, Spargel, Gold, Gebete, Passbilder, Zeitschriften, Tageszeitungen, Postkarten, Briefmarken, Fahrrad Zubehör (in „Schlauchomaten“) und auch Krawatten und Unterhosen und in einigen Clubs gibt’s für High Heels geschundene Damenfüße „Ballerinas to go“ aus dem Automaten. Für 3€ bieten Kunstautomaten “Kunst to go” in Form von Bildern, Drucken, Zeichnungen, Objekten, Lyrik und Prosa an. Es gibt auch Ansichtskarten-Foto-Grußtext-Automaten und ganze Automatenläden, die ein ähnliches Angebot haben wie Kioske, man kriegt wirklich alles. Ob es dem nassen Wetter in der ersten Jahreshälfte zu verdanken ist, weiß ich nicht, in vielen Städten finden wir jetzt auch Regenschirm und –poncho-Automaten. Im Streichelzoo hängen Tierfutterautomaten und vor manchem Laden mit Angelbedarf Würmerautomaten für Wochenend-Angler. Auf Flughäfen kann man sich noch schnell Batterien, Kopfhörer, Ladekabel, einen MP3-Player oder eine Digitalkameras am Automaten besorgen und es gibt auch schon viele Automaten, die mit einem reden. Vielleicht ist der Bedarf da? In Deutschland gibt es immerhin fast 16 Millionen Singlehaushalte. Ob die Leute sich freuen, wenn sie am Morgen ein Kaffeeautomat begrüßt und fragt, was er servieren darf?
Der Hit in Amerika sind die „Anger Release Machines“, wo man seinen Frust automatisch ablassen kann: man kann sich ein Glas oder Porzellanobjekt aussuchen, das der Automat dann nach Münzeinwurf klirrend am Boden zerschellen lässt.

Seit Jahren beklagt man den Pflegenotstand, der immer weiter zunimmt. Fast ebenso lange arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure an Lösungen: an Robotern, die Pflegekräfte entlasten und Pflegebedürftigen helfen können.
Sie sollen Botendienste erledigen und Heimbewohner mit Getränken versorgen, sie sollen beim Heben und Transportieren assistieren und zur Therapie und Unterhaltung Demenzkranker dienen. Automaten zum Kuscheln?

Auf leisen Sohlen schleicht sich Entmenschlichung in vielen Bereichen in unser aller Leben. Wir gehen zunehmend mit Dingen um, statt mit Menschen.
Die zunehmende Automatisierung wird uns als Service-Verbesserung verkauft. Aber ist sie das wirklich?

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09/07/automatitis/

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10.09.2013 08:41 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 8. September 2013 by Daniel Küblböck



In See stechen



Liebe Fans,

ich fahre so gerne mit dem Boot aufs Meer hinaus. Es ist so schön, auf den Wellen zu schaukeln, die Sonne und den Wind zu spüren und die unendliche Weite.

Hier kann man manchmal auch Delphine sehen. Sie begleiten ja sehr gerne Schiffe. Vielleicht habe ich auch mal das Glück… Lachen2

Vor 10 Jahren gab es sogar mal eine richtige Delphin-Plage vor Mallorca. Es hatte einen heißen Sommer gegeben, in dem sich die Tiere stark vermehrt hatten und in Schwärmen vor der Küste auftauchten. Die Urlauber freuten sich, die Fischer schimpften, weil die Säuger ihre Netze zerrissen und die Fische fraßen, so dass die Fischer das Nachsehen hatten.

Und Wale gibt es hier auch. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man in einer Nussschale übers Meer schippert und daran denkt, was für große Tiere sich möglicherweise grad unter einem bewegen.

Ich möchte demnächst auch mal Sa Dragonera, die „Dracheninsel“ ansteuern. Die kenne ich noch nicht. Sie liegt vor Andratx und schaut wirklich aus wie ein Drache, der im Meer liegt und schläft und dessen Schwanzschuppen hoch in die Luft ragen.

Es ist total einsam dort. In den 70er Jahren wollte man auf der Insel eine große Feriensiedlung bauen, was die balearische Umweltorganisation GOB zum Glück verhindern konnte. Sa Dragonera wurde dann unter Naturschutz gestellt und jetzt wird sie nur von einem Parkwächter, kleinen Drachen – also Eidechsen, Möwen und anderen Seevögeln bewohnt. Proviant muss man sich mitnehmen.

Nah beim Naturhafen, der in einer Bucht liegt, gibt es eine alte Höhle mit einer Süßwasserquelle. Da haben früher Piraten ihre Wasservorräte aufgefüllt. Cala Lladór heißt die Bucht, was „Räuberbucht“ bedeutet und die steuerten schon vor Jahrhunderten Piraten an, um ihr Diebesgut zu verstecken. Und bis weit ins 20. Jahrhundert versteckten hier Schmuggler Waren wie Kaffee, Zucker und Tabak vor der Polizei. Es gibt noch 42 alte Schmugglerhöhlen auf der Insel. Vielleicht versuche ich ja mal mein Glück und finde womöglich einen Schatz. Lachen2

Und ich möchte auf den Rücken des Drachen klettern und vom höchsten Punkt aus aufs Meer schauen. Ich wollte schon immer auf dem Rücken eines Drachen übers Meer fliegen. Auch wenn dieser Drache im Meer liegt und schläft – ich werde es genießen, von der höchsten Spitze seines Schuppenpanzers aus meine Blicke über das Meer schweifen zu lassen. Man hat ja nicht mehr so die Auswahl heutzutage – wo Drachen eher selten sind. Lachen2

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09/08/in-see-stechen/

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10.09.2013 08:43 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 9. September 2013 by Daniel Küblböck



Wir Beuteltiere



Liebe Fans,

ich hab ja hier im Blog schon vor längerer Zeit einen Text zum Thema Männerhandtaschen geschrieben. Wenn ich unterwegs bin und Zeug zu transportieren habe, stopf ich es in eine Tasche. Fertig.

Aber jetzt muss ich unbedingt das Thema nochmal aufgreifen, weil ich gerade jetzt im Sommer viele Männer gesehen hab, die ihr ganzes Hab und Gut in ihren Hosentaschen verstaut hatten und das schaut manchmal einfach grotesk aus. Wenn es kühler ist, kann Mann vieles in einer Jacke unterbringen. Wenn es warm ist eben nicht, und dann wird meistens alles in die Hosentaschen gestopft.
Schon kleine Jungs tun es, Hosentaschen sind ihre Schatztruhen für getrocknete Frösche, Steine in allen Größen, Autos, verklebte Bonbons, Schneckenhäuser, Legomännchen und Unmengen von Sand. Im Laufe der Zeit werden die Schätze ausgetauscht, aber weiter nah am Körper getragen.

Ein Geldbeutel mit 100 Karten, Papieren und Kleingeld in der Gesäßtasche macht schon mal eine Riesenbeule, in der Regel hinten rechts. iPhone, Schlüsselbund, iPod in den restlichen Hosentaschen zeichnen sich meistens auch deutlich ab und da kann eine Hose noch so schön sein, vollgestopft und ausgebeult sieht sie wie ein Sack aus und hinsetzen kann man sich damit auch nicht. Jedenfalls nicht lange. Sollte doch eine Sitzsituation eintreten, werden entweder die Zähne zusammengebissen und sie wird durchgestanden bzw. –gesessen zwinkern , oder es wird alles ausgepackt und aufgetürmt: Handy, Schlüssel, Geldbörse, Sonnenbrille, Kaugummis, Tempotaschentücher, Klappmesser…, der ganzen Kram eben, den Mann so braucht.
Die „Aussitzer“ kriegen aber leicht Rückenschmerzen, hat man festgestellt. Beim Sitzen drückt nämlich die Brieftasche stark gegen den Rückennerv. So können die Beine und Füße schmerzen und taub werden, aber auch der Rücken. Dann ist guter Rat teuer.
Für Männer ist das Transportproblem eben immer noch nicht gelöst, die Tasche ist einfach noch nicht bei ihnen angekommen. Bieten die Hosentaschen nicht genügend Stauraum, trägt man auch vieles einfach in den Händen, oder stopft damit die Tasche seiner Begleitung voll. Manche hängen auch alles in kleinen Täschchen verstaut an ihren Gürtel und sehen aus wie urbane Dschungelforscher.
Und es gibt auch welche, die beim schönsten Wetter ein Jackett mit sich rumschleppen, nur um mehr Tragekapazitäten zu haben. Warum keine Tasche??? Die kann man über die Schulter hängen, hat beide Hände frei und die Hose sitzt tadellos.

Ich kann da nur sagen: habt Mut, Männer. Traut Euch. Wagt mal etwas Neues.
Schon Demokrit wusste: „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende.“ Lachen2

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09/09/wir-beuteltiere/

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10.09.2013 08:47 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 10. September 2013 by Daniel Küblböck



Eine Lanze für die Stillen



Liebe Fans,

heute will ich mal eine Lanze für die Stillen unter uns brechen. zwinkern
Ich hab nämlich eine Freundin, die ein solch introvertierter Mensch ist und sie meinte neulich: Schreib doch mal über uns. Wir gelten ja allgemein als Exoten, als linkisch, uncool und irgendwie ein bisschen deppert, weil wir nicht immer gleich drauflosplappern. Dabei sind wir einfach ruhiger, weil es unserem Wesen entspricht. Wir lieben die Ruhe und wir brauchen sie auch.

Es stimmt schon, eigentlich begegnen wir häufiger denjenigen, die nicht viel sagen, die in sich gekehrt wirken und gern allein sind. Sie fallen oft nicht auf, höchstens durch ihre Unauffälligkeit, denn unsere Gesellschaft ist auf Extrovertiertheit gepolt, auf Leute, die sich gern mitteilen, dynamisch und aktiv sind. Und Introvertierte sind keine Selbstvermarkter und eher uneitel.
Aber wer still ist, wirkt einfach irgendwie komisch, unnahbar, eigenbrötlerisch, manchmal auch desinteressiert oder arrogant.
Da interpretieren wir einfach, ohne zu wissen.
Introvertierte machen meistens erst den Mund auf, wenn sie sich sorgfältig überlegt haben, was es zu sagen gibt und ob es sich überhaupt lohnt, es zu sagen und sie antworten auf eine Frage auch nicht sofort, sondern nachdem sie drüber nachgedacht haben. Extrovertierte reden beim Denken, Introvertierte machen das nicht. Sie können gut zuhören, denken analytisch, sind verlässlich, kreativ, können gut beobachten, sich gut konzentrieren, sind tiefgründig und oft sehr mitfühlend. Sie sind mehr Beobachter als Akteure und stehen nicht gern im Mittelpunkt.
Introvertierte und Extrovertierte sind unter uns etwa 1/4 zu 3/4 vertreten. Hättet Ihr das gedacht? Dass wir auf viel weniger getippt haben liegt einfach daran, dass wir sie weniger wahrnehmen. Wir haben eher die „Lichtgestalten“ im Fokus.

Introvertierte ticken einfach anders, in vielerlei Hinsicht.

Als ich im Kindergarten arbeitete fielen sie mir auf, die Kinder, die sich gern mal in ein stilles Eckchen zurückzogen. Sie waren die Bildermaler, die Geschichtenausdenker, die Kleinen mit viel Phantasie und Ideen, die immer Fragen stellten, alles genau wissen wollten und alles in Frage stellten. Ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich mich mit dem Thema nicht ausführlich beschäftigt hab, sondern ich will nur meine Eindrücke schildern. In der Schule sind sie dann die Kinder, die sich mit ihrer eher geringen Beteiligung am Unterricht ihre Noten versauen. Sie quasseln nicht zu jedem Thema drauflos, sie bereiten sich lieber drauf vor und halten lieber Referate. Alles muss immer erst gründlich durchdacht werden.
Umerziehen und in ein Schema pressen, kann man sie nicht. Sie sind, wie sie sind – und das ist auch gut so. Jeder Mensch sollte doch sein Wesen entfalten und nicht begrenzen. Introvertiertheit ist eine genetische Veranlagung bzw. Charaktereigenschaft. Man hat sie oder man hat sie nicht.
Introvertierte Menschen leben stark in ihrer inneren Welt und beziehen auch ihre Energie daraus. Innere Zurückgezogenheit ist nötig, um die Batterien wieder aufzuladen. Extrovertierte Menschen dagegen beziehen ihre Energie aus ihrem Freundeskreis und tanken im geselligen Kontakt mit anderen auf.
Es ist natürlich auch so, dass Introvertiertheit unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.
Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr ja mal testen, wohin Ihr tendiert:
» Introvertiert oder extrovertiert? Der Online-Test

Berühmte Introvertierte sind übrigens Bill Gates, Mark Zuckerberg, Woody Allen, Alfred Hitchcock, Barack Obama, Clint Eastwood, Michael Jackson, Vicco von Bülow alias Loriot, Günther Jauch und auch Frau Merkel. Das hab ich im Handelsblatt gelesen und einfach mal übernommen.

Susan Caine hat ein tolles Buch zum Thema geschrieben, das ich zwar noch nicht gelesen hab, das aber in vielen Besprechungen hoch gelobt wird. Es heißt: „Still“: Die Bedeutung von Introvertierten in einer lauten Welt – falls Euch das Thema interessiert.

“Der Raum des Geistes, dort wo er seine Flügel öffnen kann, das ist die Stille.”
Antoine de Saint-Exupéry

Er war auch introvertiert. zwinkern

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09...er-die-stillen/

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10.09.2013 17:13 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 11. September 2013 by Daniel Küblböck



Was steht in den Sternen?



Liebe Fans,

es ist doch immer unglaublich faszinierend, den Sternenhimmel anzuschauen. Wenn die Blicke über das Gefunkel schweifen, wenn man die Weite, die vor einem liegt, nicht erfassen kann, berührt eine Ahnung von Unendlichkeit das Herz.

Wenn etwas in den Sternen steht besagt das ja redensartlich, dass es sehr ungewiss ist.
Aber früher orientierten sich die Seefahrer ja unter anderem an den Sternen, um ihren Weg zu finden. Ungefähr 7.000 vor Christus begannen die Menschen, die Meere zu befahren. Damals waren die Ägypter, Phönizier und Sumerer große Seemächte, die zu neuen Ufern aufbrachen, um Unbekanntes zu entdecken und mit anderen Völkern Handel zu betreiben. Man wusste nichts über andere Kontinente oder darüber, wie groß die Erde überhaupt ist. Um navigieren zu können und wieder zurück in den Heimathafen zu finden, mussten die Seeleute sich auf das verlassen, was sie sehen konnten: fixe Punkte an Land und am Himmel.
Naturbeobachtungen spielten aber auch eine Rolle, man achtete auf Wolken, die evtl. verrieten, wo Land war, auf den Vogelflug und auf die Art und Richtung der Wellen.
Die Wikinger sollen ja Raben an Bord gehabt haben. Wenn sie meinten, dass Land in der Nähe sei, ließen sie einen Raben fliegen und folgten ihm.
Aber zu Anfang entfernte man sich immer nur auf Sichtweite von der Küste. Auffällige Punkte an Land dienten der Orientierung. Das ist die terrestrische, oder landgestützte Navigation.
Später lernte man, sich an Fixpunkten zu orientieren, die man von überall sehen kann: den Sternen. Damit begann die astronomische Navigation. „Wo bin ich und wo muss ich hin?“ – Die Sterne „wussten“ es und wiesen den Seefahrern den Weg. zwinkern
Heute haben wir GPS.

Und immer gab und gibt es viele Menschen die glauben, dass die Himmelskörper und Gestirne einen gewissen Einfluss auf das Leben haben und für die Horoskope ein wichtiger Wegweiser durch den Alltag waren und sind.
„Wo bin ich und wo muss ich hin?“ und „Wer bin ich?“, die Antwort auf diese Fragen suchen sie in den Sternen.
Ein Geburtshoroskop ist die Momentaufnahme der Gestirne zum Geburtszeitpunkt eines Kindes. Die Astrologie geht davon aus, dass man aus der Anordnung des Himmelsbildes eindeutige Rückschlüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Neugeborenen ziehen kann. Das Geburtshoroskop soll Auskunft geben über Stärken und Schwächen, Begabungen und besondere Eigenschaften.
In den vergangenen Jahrhunderten sollte ein Horoskop möglichst viel über das Schicksal eines Menschen herausfinden, die moderne Astrologie betrachtet Sternendeutung eher als Seelenspiegelung, weniger als Zukunftsdeutung.

Es ist aber so, dass nur jeder vierte Deutsche an Horoskope glaubt. Genauer gesagt ist es jeder sechste Mann und jede dritte Frau. Eine aktuelle Umfrage stellt fest, dass zwei Prozent unserer Mitbürger glauben, dass die eigene Persönlichkeit und der Lebensweg einzig und allein von den Sternen bestimmt werden und 23 Prozent meinen, dass die Sterne einen gewissen Einfluss haben.
35 Prozent der Deutschen lesen zwar Horoskope, glauben aber nicht wirklich dran und 39 Prozent halten Horoskope lesen für reine Zeitverschwendung.

Leben heißt ja, immer auf dem Weg sein, immer neue Entscheidungen fällen müssen, immer wieder loslassen müssen. Unser Leben lang bleiben wir Fragende und Suchende.
Vielleicht ist es auch Sehnsucht nach Orientierung in unserem ständigen Unterwegs-Sein, unser Blick zu den Sternen auf der Suche nach dem „richtigen“ Weg. zwinkern

Was meint Ihr?

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09...in-den-sternen/

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11.09.2013 16:26 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 12. September 2013 by Daniel Küblböck



Die Raute der Macht



Liebe Fans,

der Tag der Wahl rückt näher. Man hört, sieht und spürt es überall. Täglich gibt es neue Umfragewerte. Der eine punktet hier, der andere dort, das macht alle nervös. Die Sozialdemokraten schaffen 26 Prozent und wittern noch Chancen, die CDU hat 41, die FDP kommt über 5 Prozent, die Grünen befinden sich im Sinkflug und dümpeln um die 11, die Linken bei 9.
Es wird gekämpft bis zur letzten Minute, um noch möglichst viele Wähler zu mobilisieren. Weil viele sich erst spät entscheiden, lohnt es sich. Abgerechnet wird am Schluss.

Nach wie vor möchten die Deutschen Frau Merkel lieber im Kanzleramt sehen als Herrn Steinbrück und am liebsten hätten sie, dass alles so bleibt wie es ist. Sie setzen auf Stabilität und Garant dafür ist für viele Angela Merkel.
Sogar 28 Prozent der SPD-Wähler und 29 Prozent der Grünen-Wähler fühlen sich unter Angela Merkels Fittichen gut aufgehoben und möchten sie weiter als Kanzlerin sehen.
Die Leute sind zufrieden mit der Arbeit der Kanzlerin, sie mögen sie und sie vertrauen ihr.
Ihr Führungsstil „Erst mal abwarten“ und gleichzeitig in den entscheidenden Situationen ihre Ansichten durchzusetzen, kommt gut an.

Seit Kurzem gibt es ja neben dem Hauptbahnhof am Washingtonplatz in Berlin die Hände der Kanzlerin im XXL-Format. „Deutschlands Zukunft in guten Händen“ steht auf dem 70 mal 20 Meter großen Plakat mit der „Merkel-Raute“, der „Raute der Macht“.
Einige sehen in dieser Geste ihren Stil symbolisiert, ihre ruhige Hand des Abwägens beim Regieren.
Wir wissen nicht, wie viele Körpersprache-Experten sich in den vergangenen Jahren daran abgearbeitet haben, diese Geste zu interpretieren. Es waren viele. Die „Raute der Macht“ hat die Phantasien beflügelt. Verschwörungstheoretiker diskutierten, ob es sich dabei womöglich um eine okkulte Geste handelt, ein Zeichen der Freimaurer: „das Auge der Pyramide“ nämlich. Der „Stern“ vermutete, dass die Fingerraute auf einem Tipp von Frau Merkels Schwester beruht, die Ergotherapeutin ist. Andere vermuteten Fingeryoga. Die Raute ist nämlich eine Mudra, wie die speziellen Gesten genannt werden, und soll das Gedächtnis stützen und für Problemlösungen gut sein. Der Berliner Tagesspiegel schrieb: Was sollen uns diese Hände sagen? Wir sind Mutti!
Schließlich kam jemand auf die Idee, Frau Merkel mal zu fragen und sie sagte, es sei schlicht die Antwort auf die Frage „Wohin mit den Armen in Gesprächssituationen?“ Sie habe sich die Raute antrainiert, dadurch sei gewährleistet, dass sie gerade stehe, sie bedeute aber nichts weiter.

Aber was ist es, was macht Angela Merkel so sympathisch für die Leute und warum vertrauen sie ihr? Vielleicht, dass sich ihre Gefühle in ihrem Gesicht ablesen lassen. Sie hat kein Problem damit. “Man muss zu sich stehen. Es wäre schlimm, wenn ich immer mit einem Pokerface rumlaufen müsste.”, sagte sie in einem Interview. Und was ihr vielfach als Zaudern und Zögerlichkeit vorgehalten wird, kontert sie mit: “Man braucht das Schweigen, um klug reden zu können…Ich nehme mir genug Zeit, um mir eine Meinung zu bilden. Wenn ich ein Thema durchdacht habe, muss ich hinterher nicht hadern, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe.”

Ich denke, Angela Merkel kommt einfach authentisch, glaubwürdig und ehrlich rüber.
Sie surft auf einer Welle der Zustimmung und Sympathie und ich glaube nicht, dass Peer Steinbrück diese Welle brechen kann. Was meint Ihr?

Euer Daniel Küblböck


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12.09.2013 17:53 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 13. September 2013 by Daniel Küblböck



Körperoptimierung



Liebe Fans,

fitter, schöner, leistungsfähiger, forever young zu sein entwickelt sich zu einem Megatrend.
In unserer Gesellschaft hat sich ein unheimlich hoher Leistungsdruck entwickelt, um in jeder Lebenslage nicht nur gut, sondern perfekt auszusehen und auf den Punkt zu „funktionieren“.
Das Äußere nimmt einen sehr hohen Stellenwert ein. Früher nahm man seinen Körper als naturgegeben, heute wird er zunehmend als veränderbar und gestaltbar erlebt, als Optimierungsobjekt.
Schönheits-OPs, Fitness-Wahn und Hirndoping heißen die Spielarten.

Hirndoping? Die Tasse Kaffee am Morgen hilft beim wach werden, der Energydrink am Abend lässt einen nachts länger durchhalten. Das zählt auch dazu.
Weil unser Gehirn verstärkt den Botenstoff Dopamin ausschüttet, wenn wir es mit anspruchsvollen Denk- und Lernprozessen beschäftigen, gilt wohl auch der Umkehrschluss: Wenn wir die Dopaminproduktion ankurbeln, steigern wir die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Eine neue Studie belegt, dass jeder fünfte deutsche Student versucht, mit Medikamenten, Drogen und ähnlichen Mitteln, Leistungssteigerungen zu erzielen, genannt werden Koffeintabletten, Amphetamine und Ritalin.
Kaffee ist out, Ritalin ist in.
Eine Tablette Ritalin macht einen für etwa vier bis sechs Stunden konzentriert und wach, die Nebenwirkungen können allerdings „schwerwiegend“ sein und man kann abhängig werden.
Es sind aber nicht nur Studenten, die sich „dopen“. Umfragen im Managementbereich von Unternehmen ergaben, dass 60-80 Prozent der Leute bereit wären Substanzen zu nehmen, die ihre Denkfähigkeit erhöhen und ihr Wohlbefinden steigern. 20 Prozent lehnen es strikt ab. Es besteht also eine hohe Bereitschaft und wie viele es machen, weiß man nicht. Und warum ist die große Bereitschaft da? Das Gefühl, der allgemeinen Beschleunigung, dem Leistungsdruck, dem Stress, dem ständigen Konkurrenzkampf nicht standhalten zu können, frisst die Leute auf.
Auch viele Hobbysportler greifen zu leistungssteigernden Mitteln – in den mehr als 6.000 Fitnessstudios in Deutschland helfen fast 23 Prozent aller Männer mit Anabolika oder Wachstumshormonen nach.

Im Ernährungsbereich rückt „Functional Food“ immer mehr in den Fokus. Das unterscheidet sich in drei Bereiche: Beauty Food (macht schöner), Performance Food (macht wacher, fitter und kreativer) und Medical Food (stärkt unser Immunsystem).
Trendforscher sagen, dass die heute bestehende starke Neigung in Richtung biologisch-ökologische Nahrungsmittel sich in die „Functional Food“-Richtung umorientieren wird und zwar in extremen Maßen.

Ein weiteres Kapitel im Bereich der Körperoptimierung sind die gigantischen Steigerungsraten bei Intim-OPs. Schiefe Zähne korrigiert man schon lange, über Faltenglättungen, Lid- und Nasenkorrekturen, Fettabsaugungen und Brustvergrößerungen wundern wir uns auch nicht mehr. Jetzt also Intim-OPs. Die Mehrheit junger Menschen ist inzwischen im Intimbereich rasiert. Und was dadurch zum Vorschein kommt, möchte man auch hübsch gestaltet sehen. Schamlippen sind oft nicht symmetrisch oder werden als zu groß empfunden und Männer wünschen sich oft „mehr“.
Ein bisschen problematisch und risikobehaftet sind solche OPs immer, weil der Schambereich von einem dichten Nervengeflecht durchzogen ist und operative Eingriffe können diese sensiblen Strukturen stark beeinträchtigen.

Und ein neuer Trend aus Südkorea ist jetzt das Mundwinkellifting. „Keep smiling“ – for ever and ever.

Werden demnächst alle zu photoshop gestylten Abziehbildern? Glatt gebügelt, kontur- und alterslos? Ich stell mir gerade die Welt vor, vollgestellt mit Barbies und Kens, die zudem wie auf Knopfdruck situationsangepasst perfekt funktionieren und Pillen sorgen für die passende Befindlichkeit: Beruhigungs- und Aufputschmittel, Antidepressiva gegen die Traurigkeit, Ritalin zum Ruhigwerden, Modafinil für dauernde Wachheit, Präparate für geistige und körperliche Fitness, Pillen gegen die Schüchternheit – ach ja, und Schlafmittel, um dann irgendwann wieder runterzukommen.

Wird man demnächst noch in Äpfel beißen oder wirft man sich einfach eine Pille ein? Kann man sich die Zeit fürs Mittagessen, wo man ein bisschen entspannt und mit Kollegen quatscht, demnächst sparen und zwischen Tür und Angel einen Smoothie schlürfen, der alles enthält, was der Körper braucht?

Wo bleiben Einzigartigkeit, Einmaligkeit, das Besondere des Menschen – und wo bleibt die Seele?

Für mich sind das Horrorvorstellungen. Und für Euch?

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09...peroptimierung/

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13.09.2013 18:04 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Posted on 14. September 2013 by Daniel Küblböck



New York, New York



Liebe Fans,

New York ist für mich DIE Stadt. Ein paar Mal war ich schon dort und dabei hat sich eine kleine Sehnsucht in mir eingepflanzt, die mir immer wieder ins Bewusstsein kommt. Ich würd so gern eine Zeit lang dort leben, vielleicht ein halbes Jahr oder so.
Sie ist einfach faszinierend, diese Stadt, die niemals schläft.

Es ist seltsam, wenn man dort ankommt und zuerst einen Aufprall spürt, weil die Reizüberflutung gigantisch ist – es ist so voll, so laut – man fühlt sich überwältigt. Die Gebäudekulissen und dazwischen eine ungeheure geballte Dynamik, wildes Treiben, wohin die Blicke auch schweifen: Autos, Yellow Cabs, Menschen aller Nationalitäten, Hupen, Sprachwirrwarr, alles ist in Bewegung, alle haben es eilig und die Luft ist gesättigt mit allen Nuancen der Geruchspalette. Aber wenn man in dieses Gewusel eintaucht, fühlt man sich ganz schnell als Teil von allem. Gar nicht fremd. Das ist faszinierend. New York ist eben ein Schmelztiegel der Kulturen, ein „Melting Pot“. Hier spricht rund ein Viertel der Stadtbevölkerung die Landessprache nur gebrochen, Spanisch ist weit verbreitet, man wird nicht schief angeguckt, wenn man ein bisschen radebrecht. Das ist einfach normal. Lachen2
Menschen aus über 200 Ländern, die mehr als 170 Sprachen sprechen, leben hier, es gibt die unterschiedlichsten Ethnien, Kulturen, Lebenseinstellungen und Denkweisen. Und man könnte meinen, alle kaufen ihren Kaffee bei Starbucks. In Manhattan gibt es immerhin 171 Filialen und die sind zu allen Tages- und Nachtzeiten rappelvoll. Lachen2

Schon die Ankunft am Grand Central Terminal mitten im Herzen der Stadt ist ein Erlebnis. Wir kennen den Bahnhof ja aus vielen Filmen, zwinkern ein wunderschönes Gebäude im Beaux-Arts-Stil mit steinernen Bögen und riesigen Kathedralen-Fenstern. Selbst dort zu stehen, mitten im Menschenstrom unter der haushohen Kuppel, auf die das Himmelsgewölbe über dem Mittelmeer mit 2500 Sternen gemalt wurde, raubt einem erst einmal den Atem.
Über eine halbe Million Menschen frequentieren den Bahnhof täglich, es ist das meistbesuchte Gebäude der Stadt und ein guter Platz, zum Einfühlen in diese Stadt, in der acht Millionen Menschen leben.
Ich kenne keinen, der mal in New York war und den die Stadt wieder losgelassen hat. Kennt Ihr jemanden?
Hier gibt es so viel zu entdecken und zu erleben.
New York ist spannend, kreativ, inspirierend. Als erstes fällt einem doch die Skyline ein, wenn man an New York denkt. Unglaublich viele Architektur-Schmuckstücke kann man hier erleben. Das Chrysler Building mit seiner Art-déco-Architektur ist für mich der schönste Wolkenkratzer, den ich kenne. Lachen2
Und eines der berühmtesten New Yorker Gebäude ist sicherlich das Empire State Building, auf dem schon King Kong herumturnte. Der Blick von der Aussichtsplattform ist unbeschreiblich.
Berühmtheiten sind auch das Solomon R. Guggenheim Museum, ein „Tempel der Sinnlichkeit“ in Form eines Riesenschneckenhauses von Frank Lloyd Wright und das Seagram Building von Mies van der Rohe.
Und der Beekman Tower von Frank O. Gehry ist auch ein richtiger Hingucker.
Aber man findet hier an allen Ecken und Enden Bauwerke aus vielen Epochen: noch erhaltene Kolonialbauten, die berühmte Gusseisen-Architektur und ganz viel Neues.
Das Flatiron Building mit dem Grundriss eines Bügeleisens, das wir aus den Spider-Man-Filmen kennen, gehört wegen seiner ungewöhnlichen Keilform auch zu den Wahrzeichen New York Citys. Das Witzige daran ist, dass die aerodynamische Form des Gebäudes starke Luftströmungen in den anliegenden Straßen verursacht. Dadurch wehten oft die Röcke von Passantinnen hoch. Lachen2 In früheren Zeiten sah man dadurch Sitte und Anstand in Gefahr und so stellte die Stadtverwaltung einen Wachmann ab, der das männliche Publikum in Zaum halten musste. Lachen2


(Blog zu lang - Fortsetzung folgt)

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(New York, New York - Fortsetzung)


Wie sehr die Stadt ein Organismus ist, sieht man auch daran, wie stark und wie relativ schnell sich die Stadtteile verändern, zum Beispiel SoHo (South of Houston Street). Zwischen 1850 und 1890 zog die wohlhabende Bevölkerung fort ins nördliche Manhattan, die Textilindustrie baute Produktions- und Lagerstätten, die Gegend verkam zu einem Slum. Neue Arbeitsvorschriften in den 1960er Jahren führten zu einer Massenflucht der Produktionsstätten und zu einer weitgehenden Verwaisung des gesamten Bezirks.
Dann bezogen junge Künstler die leer stehenden Fabrikgebäude. Hier fanden sie Raum zum Arbeiten, viel Licht und niedrige Mieten und richteten Ateliers und Lofts unter einfachsten Umständen ein. Zahlreiche Jazzclubs entstanden.
Später gab es dann umfassende Sanierung und die Mieten der so entstandenen Wohn- und Gewerberäume zählen heute zu den höchsten in New York.
Viele Künstler konnten sich nicht mehr halten und verließen SoHo. Sie zogen nach TriBeCa (Triangle Below Canal Street), das ist sozusagen der Prenzlauer Berg vom Big Apple.
Jetzt ist SoHo längst kein Künstlerviertel mehr, hat aber immer noch diese gewisse Atmosphäre durch die schönen historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert.
Es gibt über hundert Galerien, viele Antiquitätenhändler und Kunstmuseen, dazwischen viele kleine gemütliche Cafés im italienischen, französischen oder Wiener Kaffeehaus-Stil, teure Restaurants und Geschäfte.
In TriBeCa, zwischen Hudson River und Broadway, tobt sich jetzt das künstlerische Leben aus zwischen Restaurants, Ateliers und alten Lagergebäuden. TriBeCa ist Szeneviertel mit angesagten Restaurants und die Mietpreise steigen schneller als man gucken kann.
Und Greenwich Village, das Dorf in der Großstadt mit seinem China Town und Little Italy, ist auch heute noch Künstlerviertel und auch Lesben- und Schwulenviertel, allerdings haben die Mieten keinen dörflichen Charakter. Aber es ist total schön. Alte Häuser, Straßen die mal nicht gerade sind und viel Grün geben ihm einen ganz besonderen Charakter. Ich weiß nicht, ob Bob Dylan, Liv Tyler, Uma Thurman, Dustin Hoffman oder Pete Seeger Klingelschilder an ihren Haustüren haben, aber wenn sie welche hätten, würde man sie hier finden. zwinkern

Ich merk schon, ich verquatsch mich hier wieder bei dem Thema. Aber schwärmen und träumen ist doch einfach schön. Da sprudelt man immer leicht über. zwinkern

Harlem muss ich unbedingt noch erwähnen. Harlem, die Hauptstadt des schwarzen Amerika. Wer kennt nicht die Harlem Globetrotters, die aber ursprünglich aus Chicago stammen. Lachen2
Die Zeiten, in denen Harlem voller Bauruinen stand, Drogenkriege ausgetragen wurden und es für Weiße eine No-Go-Area war, sind längst vorüber. Harlem ist elegantes Trendviertel.
Es schaut da aus wie in einer netten Kleinstadt. Die hübschen Brownstone-Häuser, prächtige, alte Terrassenhäuser und historische Kalksteinhäuser säumen die Straßen. Es wurde schön begrünt, die Bürgersteige sind kopfsteinbepflastert, es gibt viele Geschäfte, tolle Restaurants und Cafés, Starbucks hat auch hergefunden – und es gibt viele Jazzclubs.
Ab den 1920er Jahren etwa pulsierte hier der Jazz. Es gab den legendären „Cotton Club“, der sich in der Zeit der Prohibition rasch zu einem bekannten Treffpunkt auch für die New Yorker High Society entwickelte und wo Duke Ellington und andere Größen spielten – und im „Apollo Theatre“ traten Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Louis Armstrong und Count Basie auf.
In Harlem wohnten damals Musiker, Schriftsteller, renommierte Ärzte und Künstler wie etwa Sammy Davis Junior oder Sidney Poitiers, der eigentlich Tischler und Maurer war.
Dann kam die Wirtschaftskrise…Harlem versank in Armut.
Seit den 1990er Jahren wurde hier ein Strukturwandel vorangetrieben und man konnte die Kriminalitätsrate drastisch senken. Alte, verfallene Gebäude wurden wieder hergerichtet. Als Bill Clinton 2001 sein Büro in Harlem einrichtete, explodierten die Immobilienpreise im Umkreis von zehn Blocks um bis zu 300 Prozent.
Und heute ist Harlem zu einem Besuchermagnet geworden, viele Designer, Künstler und Studenten leben hier.

Und dann die Brücken… In New York City gibt es 2.027 davon. Aber am schönsten und eindrucksvollsten ist doch die Brooklyn Bridge. (Wir kennen auch sie aus Filmen… zwinkern ) Sie spannt sich über den East River zwischen Manhattan und Brooklyn und ist eine der ältesten Hängebrücken in den USA. Wenn man mal bei Sonnenuntergang drüber läuft und New Yorks Skyline vor der Nase hat – dieses Bild vergisst man niemals.

Ein Highlight ist natürlich auch der Central Park, wo sich jährlich 25 Millionen Besucher erholen und vergnügen. Vier Kilometer lang und 800 Meter schmal ist er immerhin größer als Monaco. Er ist die grüne Lunge New Yorks und total schön mit seinen Seen, großen Wiesen und Wäldchen. Es gibt Sport- und Spielplätze, den Zoo und im Winter eine Eislaufbahn, im Sommer einen Pool und ein breit gefächertes Kulturangebot an Opern, Konzerten und Theaterstücken.

Ein Magnet ist natürlich auch der Time Square. Da gibt es das Hard Rock Cafe, das ich immer gern besuche. Lachen2 Die Kette verfügt mit ihren über 70.000 Ausstellungsstücken übrigens über die größte Musikexponatensammlung der Welt.
Es gibt da immer besondere Events oder Veranstaltungen: Live-Konzerte oder Auftritte berühmter Künstler. Zu seinem 80. Geburtstag kürzlich stand Willie Nelson hier auf der Bühne mit vier Generationen seiner Familie. Zum ersten Mal.
Ach ja, und Open-Air-Konzerte gibt es in NY immer und überall.
Und der Broadway: 40 großen Theater finden wir da. New York ist einfach Kulturmetropole. Es gibt darüber hinaus 1.500 Off-Broadway Theater. In einem der über 400 Kinos finden wir immer einen Film, auf den wir gerade Lust haben und an Musik gibt es die ganze Palette.

Durch die Straßen schieben sich 13.000 Taxis. Wo sonst gibt es Dog-Walker, die acht Leinen mit 8 völlig unterschiedlichen Hunden dran in einer Hand durch die Straßen jonglieren? Nirgendwo ist „Peoplewatching“ so spannend wie in New York. Immer und überall entdeckt man Neues, Erstaunliches, Verrücktes.

Das alles und noch viel mehr macht New York so einzigartig.
Die Stadt hat ihren ganz eigenen Rhythmus und macht süchtig.
Ich glaube, ich hab grad eine Liebeserklärung geschrieben. zwinkern

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09...-york-new-york/

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Posted on 15. September 2013 by Daniel Küblböck



Kräutergarten



Liebe Fans,

mein Sommerwiesenparadies auf dem Balkon wächst und blüht und duftet und ist einfach herrlich.
Ich hab jetzt auch einen kleinen Kräutergarten angelegt und ich freu mich total darüber, dass ich jetzt immer etwas Frisches zur Hand habe, mit dem ich mein Essen aufpeppen kann. Lachen2
Jetzt kann ich mir, wann immer ich Lust drauf hab, schnell einen frischen Minze-Tee aufbrühen, kann einen schönen Tomatensalat mit frischem Basilikum würzen oder leckere Rosmarin-Kartoffeln zubereiten, beim Grillen kann man sie auch gut verwenden – und überhaupt verleiten die Düfte der Kräuter dazu, immer neue Kreationen zu schaffen. Lachen2

Mein Balkon ist ja nicht so riesig, so dass ich dachte, ein bisschen platzsparend sollte der Kräutergarten schon sein. Ich hab mich mit einem Freund zusammengesetzt und gemeinsam haben wir ihn entworfen. Wir haben uns dann im Baumarkt das nötige Material besorgt, das Holz gleich passend schneiden lassen und dann haben wir gebaut, geschraubt und gemalert.

Mein Kräutergarten ist im Prinzip ein flaches Wandregal, in dem die Kräuter in Etagen wachsen und alle kriegen schön viel Sonne ab. Das untere Fach ist höher und ragt etwas vor, denn der Boden ist eine flache Kiste.
Während oben Basilikum, Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Rosmarin, Thymian, Minze und Oregano wachsen und duften habe ich unten ein kleines Beet mit Katzenminze und Baldrian angelegt für meine beiden Jungs, die diesen neuen Spiel- und Genießerplatz sehr lieben. Da schnuppern sie, fressen ein bisschen oder legen sich einfach wohlig rein. Lachen2

Habt Ihr daheim auch einen Kräutergarten?

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/09/15/kraeutergarten/

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15.09.2013 18:29 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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