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Daniel-la Daniel-la ist weiblich
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Rauf auf’s Brett! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Rauf auf’s Brett!
Veröffentlicht am 16. Oktober 2013

Liebe Fans,

ich hab mir gedacht, was auf dem Wasser schon ganz gut klappt, müsste doch auch auf festem Boden gut zu schaffen sein.
Ein Bekannter ist ein richtig guter Skateboarder und er schwärmte so und meinte, es würde mir sehr gefallen. Und so haben wir uns mal verabredet und ich hab es mal richtig ausgetestet.
Tja, was soll ich sagen? Es macht total Spaß und für mich ist es optimal. Ich beweg mich gern, bin gern draußen und meine Koordination ist auch ganz okay.
Ich hab zwar schon früher mal auf einem Brett gestanden, aber da war ich ein Kind, und irgendwie fand ich damals keinen richtigen Draht dazu.

Übrigens sollen das Skateboard ja vor 50 Jahren ein paar amerikanische Studenten erfunden haben, Surfer natürlich, die das Gleiten auf den Wellen in den Alltag bringen wollten. Die hatten damals wohl ähnliche Gedanken wie ich. ;) Unter verkleinerte Surfbretter schraubten sie Rollen und Achsen von Rollschuhen und los ging’s. „Asphaltsurfen“ hieß das Ganze zunächst, löste einen richtigen Boom aus und die Bretter wurden immer ausgefeilter. Zu uns schwappte die Skateboard-Welle erst in den 70er Jahren.

Beim Kauf meines Boards hab ich mich dann von meinem Kumpel beraten lassen, weil er ja weiß, was wichtig ist und worauf man achten muss. Und eine Schutzausrüstung hab ich mir natürlich auch zugelegt und ich trag sie auch. „Gerüstet“ fühlt man sich ja doch sicherer.
Bevor ich richtig angefangen hab, haben wir zunächst das Fallen geübt. Auf weichem Rasen. ;) Das fand ich sehr wichtig, denn ich möchte mir ja nicht gleich die Knochen brechen, wenn’s mich mal vom Brett reißt.
Joah und jetzt üb ich immer fleißig. Ein Gefühl für’s Board hab ich schnell gehabt. Dann hab ich die „Basics“ gelernt: Lenken, Fahren auf 2 Rollen und ganz wichtig: das Bremsen. lächeln
Ich arbeite grad an meinem ersten Trick, dem „Ollie“. Das klappt eigentlich schon ganz gut. Beim „Ollie“ springt man mit dem Board, sollte auch gleichzeitig landen und den Weg gemeinsam fortsetzen. ;)
Ich denke, es ist ganz nützlich, wenn man das kann. Hindernisse auf dem Weg können immer mal auftauchen. Es kann ja nicht schaden, wenn man die überspringen kann.
Aber am coolsten find ich es, einfach zu cruisen, auf meinem Brett entspannt durch die Gegend zu fahren. lächeln

Skating in the Wind
Skating in the sun
The sea reflects the sky
While I`m passing by
Dreams in my head
I`m skating away
I`m feeling so free

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/16/rauf-aufs-brett/

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17.10.2013 00:13 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Sinnbild der Freundschaft Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Sinnbild der Freundschaft
Veröffentlicht am 17. Oktober 2013


Liebe Fans,

Im Jahr 1813 pflanzte der Hofgärtner Sckell im Osten von Johann Wolfgang von Goethes Garten einen Ginkgo-Baum, der heute übrigens der älteste Weimars und ein Touristenmagnet ist.
Zwei Jahre nachdem der Baum gepflanzt wurde, schrieb Goethe ein Gedicht, das er seiner späteren Liebe, Marianne von Willemer widmete und stellt darin das Ginkgoblatt aufgrund seiner Form als Sinnbild der Freundschaft dar.

„Ginkgo biloba“
Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie’s den Wissenden erbaut.
Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Dass man sie als eines kennt?
Solche Frage zu erwidern,
Fand ich wohl den rechten Sinn;
Fühlst du nicht an meinen Liedern,
Dass ich eins und doppelt bin?
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), 1815

Foto

Seitdem gilt das Ginkgoblatt als ein Symbol der Freundschaft und Liebe, denn es verkörpert am vollkommensten den scheinbaren Widerspruch “eins und doppelt”.
Die Blätter sind dreieckig oder fächerförmig und dabei tief gelappt. Der mittlere Einschnitt ist so tief, dass er das Blatt beinahe in zwei Hälften spaltet.
Im späten Frühjahr sprießen die Blätter zunächst zart und hellgrün. Im Herbst färben sie sich goldgelb und fallen spät ab, ohne braun zu werden. Das sieht wunderschön aus, besonders wenn die Sonne drauf scheint. Einige glauben, dass ihre stattlichen Ausmaße und ihr herbstlicher Zauber J.R.R. Tolkien zur „Erschaffung“ der Mallornbäume in Lothlorien inspiriert haben – in seiner „Der Herr der Ringe“-Trilogie.

Die Besonderheit und der ästhetische Reiz der Ginkgoblätter inspirierte viele. So fand es oft Verwendung als Ornament im Jugendstil, man sieht es an Hausfassaden oder als Schmuckstück, achtet mal drauf – und in Weimar bekommt man Ginkgoblätter aus Schokolade. lächeln

Der Ginkgo, genauer: der Ginkgo biloba, hat viele Namen. Sein chinesischer Name Gin-kyo bedeutet Silber-Pflaume. Wegen der Form seiner Blätter nennt man ihn auch Fächerblattbaum, Elefantenohr- und Entenfußbaum, nach seiner Blattzeichnung Mädchenhaarbaum, nach den Früchten Aprikosenbaum, Goldfruchtbaum oder Silberaprikose und aufgrund seiner Vorgeschichte japanischer oder chinesischer Tempelbaum. Er heißt aber auch Goethebaum, Weiße Frucht, Beseeltes Ei, Tausend-Taler-Baum, Großvater-Enkel-Baum, Weltenbaum und „Jahrtausendbaum“, denn ihm wurde der Ehrentitel „Baum des Jahrtausends” verliehen, unter anderem wegen seiner beeindruckenden Vergangenheit und seines großen Potentials für die Zukunft.

Er hat nämlich schon allerhand Jahre auf dem Buckel, der Ginkgo-Baum, er ist wohl der älteste Baum der Welt, ein lebendes Fossil. Seine Ursprünge reichen mehr als 250 Millionen Jahre zurück. Er war auch in Mitteleuropa verbreitet und hat die Dinosaurier überlebt. Die Eiszeiten haben ihn jedoch nach China verdrängt.
In China gilt er als Heiligtum, weil seine charakteristisch zweigeteilten Fächerblätter perfekt die chinesische Lebensphilosophie des Yin und Yang verkörpern. Er ist ein Symbol für langes Leben, für Hoffnung, Siegeswillen und Lebenskraft, deshalb findet man ihn im asiatischen Raum häufig an heiligen Stätten und in der Umgebung von Tempeln.
Ginkgo-Bäume können uralt werden. Die ältesten sollen in China stehen; sie sind über 40 Meter hoch und sollen fast 4.000 Jahre alt sein.

Dass der Ginkgo so alt werden kann, liegt an seiner hohen Widerstandskraft. Er fühlt sich bei fast jedem Klima wohl. Und er wächst über viele andere Bäume hinaus. Er trotzt Schädlingen, Pilzen,
Umweltgiften und Schadstoffen wie kein anderer Baum. Sein Holz wirkt feuerhemmend und antiseptisch.
Welche geheimnisvolle Kraft im Ginkgo steckt, wurde in Hiroshima deutlich: Bei der Explosion der Atombombe im August 1945 in Hiroshima und Nagasaki starben etwa 300.000 Menschen. Auch die Tier und Pflanzenwelt schien durch Feuer und Strahlung völlig vernichtet.
Aber im Frühling 1946 spross aus einem schwarz verkohlten Ginkgo-Stamm in Hiroshima, direkt neben einer völlig zerstörten Tempelanlage, frisches Grün hervor, dort, wo es ringsum kein Leben mehr gab. Und heute steht da ein stattlicher Baum, von den Japanern gepflegt und verehrt als Symbol des Lebens und des Überlebens und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

In der Folge stürzten sich Botaniker, Mediziner und andere Forscher auf die Pflanzenkraft des Ginkgos.
Als Heilpflanze wird er heute von der traditionellen chinesischen Medizin, der asiatischen Volksmedizin, der Homöopathie und von der modernen Pflanzenheilkunde eingesetzt

Eine besondere Eigenart ist, dass er zweihäusig ist, es gibt weibliche und männliche Bäume und er ist weder den Laub- noch den Nadelbäumen zuzurechnen, sondern stellt eine eigene Art dar.

Foto

Die weiblichen Bäume bilden im Alter im Herbst mirabellenartige Früchte aus, die im Reifestadium erbärmlich nach Buttersäure stinken. Die männlichen Artgenossen bilden nach 20-30 Jahren nach der Blüte einfach grünlich-gelbe Kätzchen aus.
Wegen seiner Robustheit wird der Ginkgo biloba als Stadtbaum sehr geschätzt. In Manhattan ist er der am häufigsten gepflanzte Straßenbaum und am „Ku`damm“ in Berlin finden wir ihn auch. Allerdings ist man gut beraten, wenn man für die Straßenbäume nur männliche Exemplare wählt, sonst gehen allherbstlich die Anwohner auf die Barrikaden. ;)

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10...r-freundschaft/

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17.10.2013 20:08 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Regen lässt das Gras wachsen, Wein das Gespräch Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Regen lässt das Gras wachsen, Wein das Gespräch
Veröffentlicht am 18. Oktober 2013

Liebe Fans,

in der Überschrift habe ich ein schwedisches Sprichwort zitiert.
Im Wein liegt die Wahrheit – „in vino veritas“, ist uns von Alkaios von Lesbos überliefert, ein Spruch, den jeder kennt. So heißen Restaurants, Weinhandlungen und Becher und wir finden ihn gedruckt fast überall, wo man Wein begegnet, auf Speisekarten, Servietten, als Wandtattoos usw.
Der römische Historiker Tacitus beschrieb, wie Germanen bei Ratssitzungen immer Wein tranken, weil sie glaubten, niemand könnte effektiv lügen, wenn er betrunken ist. Wein löst die Zunge, macht alles und jeden schöner und schmeckt auch wunderbar.
Wein gehört zu den ältesten Kulturgütern der Menschheit und die Weinrebe ist eine der ältesten Pflanzen der Welt. Durch Fossilienfunde kann man Weinreben bis auf eine Zeit vor 80 Millionen Jahre zurückdatieren.
Schon die nicht sesshaften Völker in der frühen Jungsteinzeit verarbeiteten Weinbeeren. Mit dem eigentlichen Weinbau wurde dann erst mit der Sesshaftigkeit begonnen, in den Hochkulturen des Nahen Ostens, dem heutigen Ägypten, Iran und Israel. Im Iran fand man die bislang älteste Kelteranlage, die etwa 7000–7400 Jahre auf dem Buckel hat.

Jo, und wir verdanken den Wein den Römern, die während ihrer Eroberung Galliens und Germaniens auf Wein nicht verzichten wollten, den Transport über die Alpen aber wohl zu mühsam fanden. Also brachten sie einfach Rebstöcke aus ihrer Heimat mit und begannen hier mit dem Weinbau.

Ich finde, Wein ist ein wunderbares Getränk, Goethe fand im Wein zeitlebens Inspiration und Trost. „Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken“, hat er mal gesagt und ich hab noch ein paar Zitate anderer Weinfreude rausgesucht:

“Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern.”
(William Shakespeare)
„Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Wein eine Kraft beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu erhellen.“
(Dante Alighieri)
„Der Wein wandelt den Maulwurf zum Adler.“
(Charles Baudelaire)
„Schade, dass man Wein nicht streicheln kann.“
(Kurt Tucholsky)
„Bier ist Menschenwerk,
Wein aber ist von Gott!“
(Martin Luther)
„Im Wein liegt Wahrheit -
und mit der stößt man überall an.“
(Friedrich Hegel)
„Wein ist unter den Getränken das nützlichste, unter den Arzneien die schmackhafteste, unter den Nahrungsmitteln das angenehmste.“
(Plutarch)
„Wein ist die Nachtigall unter den Getränken.“
(Voltaire)
„Der Wein steigt in das Gehirn, macht es sinnig, schnell und erfinderisch, voll von feurigen und schönen Bildern.“
(William Shakespeare)

Ich finde es einfach schön, abends in lockerer Runde mit Freunden beisammen zu sitzen, einen schönen Wein zu genießen und zu reden, zu lachen, zu philosophieren.
Wein ist ein bisschen ein Zaubertrank, findet Ihr nicht?

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10...-das-gespraech/

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19.10.2013 17:05 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Ei horsche maa! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ei horsche maa!
Veröffentlicht am 19. Oktober 2013

Liebe Fans,

heute melde ich mich aus Frankfurt. lächeln
Am Abend steigt die Premiere meiner neuen Tour “DIE KÜBLBÖCK-SHOW” und besonders freue ich mich darüber, dass sie hier in “Bäppi’s Theatrallalla”, Frankfurts kleinem Volkstheater im Nordend, stattfindet.

„Bäppi” alias Thomas Bäppler-Wolf ist ja ein Frankfurter Urgestein und für sein künstlerisches Schaffen in der Frankfurter Kulturszene und darüber hinaus sehr bekannt. Seit mehr als 20 Jahren steht er jetzt sehr erfolgreich auf der Bühne, er ist Entertainer, Schauspieler, Moderator, Travestiekünstler – er kreierte die Figur Bäppi La Belle und mit ihr ein neues Genre, die Travedy (Travestie&Comedy). Außerdem ist er noch Tanzlehrer, Choreograph, ehrenamtlich engagiert und ein sehr kreativer Mensch, der nie stillsteht.
Das nicht Stillstehen können kenne ich gut. ;)

Nach der „Diez años Kúblbóck- Ich versteh’ nur Spanisch-Tour“ präsentiere ich Euch heute mein neues Programm, das ja so abwechslungsreich wie das Herbstwetter da draußen ist. Es gibt von allem ein bisschen, ;) Wärme, Sonne und blauen Himmel, die das Herz erwärmen, Stürme voller Power, die rockig über die Bühne toben, graue Wolken und Melancholie, die die Gedanken fliegen lassen wie Drachen im Wind, es gibt aber auch ganz viel Farbe, bunt wie der Blätterregen, der uns draußen umtrudelt.

Ich freu mich auf einen super schönen Konzertabend heute!

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/19/ei-horsche-maa/

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19.10.2013 17:07 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Manuka-Honig – ein süßer Bakterienkiller Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Manuka-Honig – ein süßer Bakterienkiller
Veröffentlicht am 20. Oktober 2013

Liebe Fans,

kennt Ihr Manuka-Honig? Das ist der Honig des neuseeländischen Teebaums (Manuka-Baum, lat. Leptospermum scoparium). Man findet ihn in Reformhäusern, Ökomärkten oder kann ihn übers Internet beziehen und seit einigen Jahren gibt es um ihn einen regelrechten Gesundheits-Hype.
Der neuseeländische Honig hat eine starke antibakterielle Wirkung. Darum wollen viele ihn haben. Und weil es nicht unendlich viel von ihm gibt, ist er teuer. Ein Glas kostet zwischen 10 und 60 Euro. In letzter Zeit ist auffällig, dass der weltweite Absatz die Produktion um ein Vielfaches übersteigt. Es scheint also viele Fälschungen zu geben.

Seit ungefähr 30 Jahren weiß man, dass Manuka-Honig antibakteriell wirksam ist. Es konnte nachgewiesen werden, dass dafür ist eine Verbindung namens Methylglyoxal, eine Zuckerabbau-Komponente, die aus den Zuckern im Honig entsteht.
Bei wikipedia hab ich gelesen, dass die Ureinwohner Neuseelands, die Maori, traditionell schon seit langem Blätter und Rinde bzw. daraus gewonnene ätherische Öle und eben den Honig des Manuka-Baums anwenden. Die Maori streichen ihn bevorzugt auf Wunden und nehmen ihn erfolgreich bei Erkältungskrankheiten sowie bei Magen- und Darmbeschwerden ein. Und schon in den 1930er Jahren sollen neuseeländische Farmer Manuka-Honig an ihre Kühe verfüttert haben, um sie abzuhärten gegen Krankheiten.
Es gibt Belege dafür, dass der Honig sogar Bakterien abtötet, die gegen Antibiotika resistent sind. Er wird vielfach in der Medizin eingesetzt, in Kliniken, zum Beispiel in der Krebsstation der Bonner Universitäts-Kinderklinik bei der Wundversorgung nach Operationen.

Das Methylglyoxal ist in exorbitanter Konzentration im Manuka-Honig enthalten.

Weil Manuka-Honig so viel von dieser bakterienabtötenden Substanz enthält, ist er heiß begehrt und knapp. Das verleitet zu Betrügereien. Man kam drauf, weil
weltweit jährlich 10.000 Tonnen verkauft werden. Aber Neuseeland produziert grad mal 1700 Tonnen jährlich. So hält nur jeder fünfte bis sechste Käufer ein Glas mit authentischem Manuka-Honig in den Händen. Die anderen Honige sind minderwertig und werden mit ‘active plus’ oder ‘active 102 oder anderen phantasievollen Begriffen ausgelobt und teuer verkauft. Wer auf Nummer Sicher gehen will, achtet einfach auf das Prüfsiegel, das den wirklichen Gehalt an Methylglyoxal angibt (abgekürzt: MGO oder UMF (Unique Manuka Factor) – Ein UMF 20 = MGO 400 bezeichnet dabei schon Spitzenqualität).
Reiner Manuka-Honig kann bis zu 800 mg Methyglyoxal pro Kilogramm enthalten. Im Vergleich: Normaler Honig hat dagegen höchstens bis zu 20 mg.

Es gibt noch viele Naturgeheimnisse, die erforscht werden müssen.

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10...akterienkiller/

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21.10.2013 01:12 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Veröffentlicht am 21. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Fixies



Liebe Fans,

nein, heute schreibe ich nicht über Windeln – es gibt ja welche mit diesem Namen – ich meine die Fahrräder. Fixies (“Fixed Gear Bikes”) sind Sporträder, die nur einen Gang haben: vorne ist ein Zahnkranz, hinten auch, dazwischen Kette oder Riemen. Sie haben keinen Leer- oder Freilauf. Ebenso fehlen Lichtanlage, Klingel, Bremsen und Spritzbleche. Für den Straßenverkehr sind sie deshalb verboten. Laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) sind Fahrräder nur dann verkehrssicher, wenn sie eine Klingel, zwei Bremsen, eine Lichtanlage und elf Reflektoren aufweisen. Wenn die Polizei einen Fixie-Fahrer erwischt, darf sie das Rad gleich beschlagnahmen.

Ein Fixie ist leicht, robust, es ist wartungsarm, der Verschleiß ist gering und das reduzierte Design sieht einfach cool aus.
Als vor 150 Jahren die ersten Fahrräder gebaut wurden, waren sie alle so. Auch Bahnrennräder sind Fixies.
Fahrradkuriere in London oder New York benutz(t)en sie. Und in vielen deutschen Städten tauchen sie immer mehr auf und werden immer beliebter. „In der Stadt braucht man den ganzen Schnickschnack der komfortablen modernen Räder überhaupt nicht“, sagen ihre Anhänger. Um die Ein-Gang-Räder hat sich eine richtige Szene entwickelt, für die Radfahren nicht einfach nur Mittel zur Fortbewegung ist, sondern zum Lebensgefühl geworden ist. Man fährt, weil es Spaß macht, wie Skateboarden oder Inlinefahren. Man erschließt sich Räume auf eigene Art und Weise.
Wer eins fährt muss immer voll konzentriert sein, weil oft in Sekundenbruchteilen reagiert werden muss. Das Bremsen funktioniert ähnlich wie beim Dreirad. Wenn man langsamer in die Pedale tritt, wird auch das Rad automatisch langsamer. Und wenn man gar nicht mehr tritt, bleibt es einfach stehen. Wenn man bei höheren Geschwindigkeiten bremsen muss, verlagern Fixie-Fahrer ihr Gewicht nach vorne auf das Vorderrad und bremsen über die Pedale das Hinterrad ruckartig ab. Der Reifen blockiert und so kommt man nach einiger Zeit zum Stehen.

In der städtischen Fahrradkurier-Szene sieht man sie häufig. Da werden auch fast wöchentlich sogenannte „Alleycats“ veranstaltet.
Bei „Alleycat-Rennen“, die (natürlich) nicht offiziell angemeldet sind, treffen sich die Fixie-Fahrer zu einer Art Schnitzeljagd, wenn es dunkel ist, natürlich. Es geht nicht nur um Sieg, sondern um die Ehre und schön sei eben auch die Party im Anschluss.
Berlin soll neben New York als das Zentrum der internationalen Alleycat-Bewegung gelten.
Es gibt in Berlin ungefähr 250 bis 300 Fahrradkuriere, die stark vernetzt sind, jeder kennt jeden. Man trifft sich irgendwo in der Stadt, jeder Teilnehmer bekommt einen Zettel, auf dem verschiedene Checkpoints in der Stadt vermerkt sind, die jeweils mit einer bestimmten Aufgabe verbunden sind. Beispielsweise sind die Treppenstufen eines bestimmten Gebäudes zu zählen, oder man muss ein Gedicht auswendig lernen, das am nächsten Checkpoint abgehört wird, oder vorbeilaufende Passanten müssen zum Salsa-Tanzen überredet werden, oder man muss erforschen, wie viele Kilos der Verkäufer in einem bestimmten Dönerladen wiegt, oder die Anzahl der Qualitätssterne eines Hotels sind herausfinden.
Jeder schlägt sich allein durch und fährt eine andere Route. Jede erfüllte Aufgabe bringt Punkte ein. Und am Ende ist dann eben Party angesagt. Lachen2

“Vollkommenheit entsteht nicht dann, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann.“
Antoine de Saint-Exupéry

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/21/fixies/

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23.10.2013 10:49 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Veröffentlicht am 22. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Blätter



Liebe Fans,

unentwegter Blätterregen von oben und je nach Wetterlage rutschen die Füße auf nassem Laub aus oder zermalmen knusprige Blätter.
Als ich neulich so durchs Herbstlaub pflügte und mir frischer Wind um die Nase pfiff, gingen mir plötzlich so Sinnsprüche über Blätter durch den Kopf. Da gibt es ja eine ganze Menge, und auch richtig schöne:

“Der Herbst des Lebens, streut die buntesten Blätter auf unseren Weg.”
(Chinesische Weisheit)

“Ganz gleich wie hoch der Baum auch wächst, seine Blätter fallen doch nach unten zu seinen Füßen.”
(Chinesische Weisheit)

“Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.”
Camus, Albert

“Wenn die Steine schwimmen, dann versinken die Blätter.”
(Japan)

“Wörter sind wie Blätter; und dort, wo sie am häufigsten sind, finden sich darunter nur selten sinnvolle Früchte.”
Alexander Pope

Kennt Ihr auch noch welche?

Ja, und dann fiel mir noch die Redensart vom „kein Blatt vor den Mund nehmen“ ein. Sie gilt ja für diejenigen, die ganz offen und ehrlich ihre Meinung sagen oder sehr direkt ihren Standpunkt klarmachen. Wo da der Ursprung liegt, hat mich dann doch interessiert und ich hab dann gleich danach gegoogelt. zwinkern

Ursprünglich stammt die Redensart tatsächlich aus dem Theater. Lachen2 Weil es in vielen Stücken häufig sehr schonungslos zuging und sich speziell Komödien über alles und jeden lustig machten und selbst vor hochgestellten Persönlichkeiten wie Königen oder hohen Staatsmännern nicht Halt gemacht wurde und sie mit Kritik und auch Spott übergossen wurden, brauchten Schauspieler einen Schutz. Den fanden sie dann hinter einem Blatt. Um für das Gesagte nicht zur Rechenschaft gezogen werden zu können, trugen sie Masken, versteckten sich dahinter. Weil es Masken in der Anfangszeit des Theaters noch nicht gab, benutzte man stattdessen oft einfach ein Blatt. Ein großes, nehme ich an und sicherlich war es eins aus Papier und keins vom Rhabarber. zwinkern Obwohl – wenn man „kein Blatt vor den Mund nimmt“, sagt man ja etwas ganz „unverblümt“, was ja wieder auf etwas Pflanzliches hinweist. zwinkern
Jedenfalls nahmen diejenigen Schauspieler, die ihr Gesicht auf der Bühne offen zeigten, sich nicht verbargen und ganz offen sprachen, also kein Blatt vor den Mund.

Und heute sagt auf der Bühne eh jeder, was er will. Das Kabarett mit seinen Stilelementen Satire, Parodie, Sarkasmus und Ironie ist beim Publikum sehr beliebt und auch die vielen Comedy-Formate werden gern angeschaut, auf Bühnen und im TV.
Und wie krieg ich jetzt wieder die Kurve zum Herbst?
Vielleicht hiermit:

Ein abgefallenes Blatt kehrt nicht zum Baum zurück.
(aus Rhodesien)
Lachen2

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/22/blaetter/

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23.10.2013 10:56 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Veröffentlicht am 23. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Instagram – Fotokunst im Netz



“Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage, dass ich Ihnen definiere: Was ist Kunst?
Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten.”
Pablo Picasso (1926)


Liebe Fans,

das Foto-Netzwerk Instagram hat inzwischen über 150 Millionen aktive Nutzer. “Die Augenblicke der Welt“ werden erfasst und mit ihr geteilt.
Und sagt doch mal ehrlich, nie gab es schönere Fotos als heute.

Das Reizvolle ist, dass man mit Instagram auf dem Smartphone oder Tablet-PC seine Fotos mit verschiedenen Filtern verfremden kann.

Die Digitalfotografie hat das Fotografieren verändert.
1999 wurden in Deutschland noch 4,3 Millionen analoge und nur 300 000 digitale Kameras verkauft, 2004 setzte der Handel bereits 7 Millionen digitale Apparate gegenüber nur noch eineinhalb Millionen herkömmlicher ab.

Und schließlich hat die Erfindung der Smartphones das Fotografieren revolutioniert. Schneller als je zuvor kann man Bilder machen, kann sie auch sofort bearbeiten: die Helligkeit verändern, retuschieren, neu zuschneiden, ihr mit Filtern einen anderen Touch verleihen und sie online stellen und weltweit verbreiten.

Schon immer haben Fotografen daran gearbeitet, ihre Fotos zu verbessern, haben mit Fotopapier gespielt, mit Kontrast, mit Glanzeffekten. Jetzt machen das Apps. So hat man das Fotolabor immer mit dabei. Das Bild ist fertig, wenn es wunderbar ist. Wichtig ist nur das, was man sieht.

Kritiker sehen in diesem Massenphänomen den Anfang vom Ende einer sinnlich-künstlerischen Ausdrucksform. Wurde früher ein unglaublicher Aufwand beim Fotografieren betrieben, sehen sie sich heute einer Massenüberschwemmung mit beiläufigen Klicks ausgesetzt. Was früher lange Zeit in Anspruch nahm, Stunden in der Dunkelkammer, Hantieren mit Chemikalien, mit Spannung, wie bei einer Geburtsstunde, geht jetzt ratzfatz.
Die einen nennen Instagram Retrokitsch, die anderen Spielwiese für Unkreative oder Kunst per Knopfdruck.

Aber was macht denn ein gutes Bild aus?
Es ist der Gedanke, die Intention des Fotografen, einen bestimmten Moment, ein Bild im Kopf auf einem Medium festzuhalten. Das ist der Kern eines guten Bildes und macht die Bildmagie aus, wenn wir es gerne anschauen. Beim Bearbeiten kann man dem „Gedanken“ noch etwas mehr Tiefe verleihen. Mit Instagram gestalten wir auch und können Bildern eine eigene Ästhetik geben.

Am Ende stehen wir wieder vor der Frage: Was ist eigentlich Kunst? Eine Frage, an der sich die Geister scheiden. Ich denke, jeder muss sie für sich selbst beantworten.
Kunst ist auf jeden Fall eine Ausdrucks- oder Darstellungsform für Innerlichkeit, für Gefühle und Gedanken, für das, was einen umtreibt und bewegt und berührt. Aber jeder ist für anderes empfänglich. Was den einen tief berührt, lässt den anderen völlig kalt.
Es geht immer darum, was der Künstler mitteilt, was er von sich selbst hineingibt und was bei den Menschen ankommt.

„Ich kenne noch keine bessere Definition für das Wort Kunst als diese:
Kunst – das ist der Mensch.“
Vincent van Gogh

Euer Daniel Küblböck


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Veröffentlicht am 24. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Die Grünen



Liebe Fans,

wohin geht es mit den Grünen? Nach dem Absturz bei der Bundestagswahl und dem Verlust von über einer Million Wähler stehen sie vor einem Scherbenhaufen. Nach dem verkorksten Wahlkampf, bei dem niemand so richtig wusste, warum er überhaupt Grün wählen sollte, war das eigentlich die logische Folge.
Die Ökopartei hat sich zu sehr von ihrem Umweltthema entfernt. Umfragen unter ehemaligen Grün-Wählern zeigen, dass die Ablehnung des Steuerkonzepts einer der Hauptgründe für den Wechsel war, während die Pädophilie-Vorwürfe kaum einen Einfluss hatten.

Und was nun? Nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche von Schwarz-Grün wandern sie wohl in die Opposition. Dort könnten sie vielleicht die Rolle der Mahner oder des Korrektivs einnehmen, sich als Gegenentwurf zu den großen Parteien positionieren und dort kratzen, wo es wehtut, und das auf den Tisch legen, was nicht drunter fallen darf. Sie haben immer noch ein starkes umweltpolitisches Profil, das im Bundestagswahlkampf aber kaum zu erkennen war. Die Klima-, Energie- und Umweltpolitik, die Kernkompetenz der Grünen, müsste wieder ins Zentrum gerückt werden. Und die Rechte von Minderheiten. Der Frieden. Es gibt Solidarität einzufordern und auf kommende Gefahren ist hinzuweisen.
Und damit könnten sie vielleicht wieder zu alten Stärken finden.
Sie können auch über den Bundesrat Einfluss nehmen auf die Gesetzgebung, weil da die rot-grünen Länder die Mehrheit haben.

Wo seht Ihr die Grünen?

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/24/die-gruenen/

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Wörterwanderungen
Veröffentlicht am 25. Oktober 2013

Liebe Fans,

Sprachen sind lebendig und verändern sich ständig. Viele Wörter, die noch vor ein paar Jahren gebräuchlich waren, schlummern mittlerweile im Verborgenen, dafür werden immer wieder neue Begriffe in den Duden geschrieben. Was früher dufte oder knorke war ist heute cool oder geil. Manchmal füllen Neuwörter ja auch Lücken, weil sie etwas benennen, wofür es in der eigenen Sprache keinen Ausdruck gibt. Manchmal verändern oder verschieben sich auch Bedeutungen. Ich finde das total interessant.
Das Thema taucht auch immer wieder in den Zeitungen auf. Da gibt es die Bewahrer deutscher Sprache, die sich gegen die immer mehr zunehmenden Anglizismen wehren und unsere Muttersprache bedroht sehen, andere reagieren relativ sorglos und wieder andere sammeln bedrohtes Wortgut www.bedrohte-woerter.de , um es vor dem Vergessen zu schützen.
Die Globalisierung schreitet voran, wir Europäer wachsen zusammen, warum sollen es unsere Sprachen nicht auch, ein bisschen jedenfalls? Irgendwie sind sie es ja längst, denn manchmal haben wir ein „Déjà-vu“, wenn wir mit „Pantoffeln“ an den Füßen auf dem „Trottoir“ zum „Friseur“ „vis à vis“ gehen. Und es findet ja auch ein gegenseitiger Austausch statt, es gibt viele deutsche Begriffe, die ausgewandert sind. In England gibt es jetzt den Zeitgeist, den Weltschmerz und das Kaffeeklatsching, während die Finnen eine Kaffepaussi einlegen und manchmal Wursti essen. Die Finnen kennen auch den sogenannten „besservisseri“. ;) Die Norweger nehmen gern ein Vorspiel oder Nachspiel, während wir eher von Vorglühen und Absacker sprechen. „oom pah pah music“ nennt man in Australien ironisch die Marsch- und Blasmusik und viele Amerikaner haben keine Lust “to shlep” schwere Koffer. In England isst man Kohlrabi und in Australien fährt man gemutlich auf der Autobahn.
Das Lumpenproletariat taucht gleich in sieben anderen Sprachen auf, genauso wie der Schnaps. Das Wort Kindergarten gibt es sogar in acht anderen Sprachen (sogar in Japan) und als sogenannte Internationalismen gelten auch Edelweiß, Kitsch und Zickzack, die in vielen Sprachen eine weitere Heimat gefunden haben.

Viele Deutsche wanderten unter Katharina der Großen nach Russland aus und bürgerten das Butterbrot, die Brüderschaft, den Poltergeist und das Wunderkind in die russische Sprache ein. Türkische Zugbegleiter rufen „fertik“, wenn der Zug losfahren soll und wenn in Québec etwas nicht mehr funktioniert oder keinen Spaß mehr macht, ist es „kaputt“. „Katzenjammer“ steht im Englischen für eine verzweifelte, depressive Stimmung. In Dänemark heißt unser „Vokuhila“ übersetzt übrigens „Bundesliga-Frisur“.
Die Tschechen kennen den „Hochstapler“, in Neuseeland ist „Fingerspitzengefühl“ bekannt, in Amerika die „deutsche Gemütlichkeit“ und die „Wanderlust“. Und wer dort nicht „bless you“ sagen will, wenn jemand niest, sagt einfach „Gesundheit“. Seltsam ist, dass britische Jugendliche ausgerechnet das deutsche Wort „uber“ (von über) als Steigerungsform von „super“ oder „mega“ benutzen.
Was „Sitz“, „Platz“ und „Fuß“ heißt, lernen auch spanische, russische und englische Hunde. „Wurstel con krauti“ gibt es in Italien, dafür müssen wir nicht „gebackene Teigfladen“ essen sondern können in Pizza beißen. „Lederhosen“, „Oktoberfest“ und „Hofbräuhaus“ sind in der ganzen Welt daheim.
In Japan kennt man „Schlafsack“, „Rucksack“ und „Gipsverband“, aber auch das „Edelweiß“.
Auch Pop- und Rockbands “leihen” sich deutsche Worte aus, ich nenn da jetzt nur mal die schottische Band Franz Ferdinand. Eines ihrer Lieder heißt z.B. „Auf Achse“.
„Slogan“ haben wir uns ja schon lange zu Eigen gemacht, der stammt ursprünglich aus dem Gälischen. Der „Halodri“ geht auf ein griechisches Wort zurück und das Vielfraß kommt aus Norwegen und bezieht sich auf eine Gebirgskatze. Wir „surfen“ mit sicherer „Firewall“ durchs Internet, sagen „sorry“, schlürfen „Milk-Shakes“ und „Smoothies“ und sausen mit einem „coffee to go“ durch die Gegend. Wir kennen den “Shitstorm” und den „Candystorm“ und das Notebook, mit ihrem “Klapprechner” konnten sich die Sprachretter nicht durchsetzen.
Witzig finde ich ja auch die Sache mit dem “Handy” Wer hat das Wort erfunden? Wir! lächeln Aber jetzt nennen immer mehr Amerikaner ihr “mobile”/„cell phone“ auch “handy”. Ist das nicht abgespaced? lächeln

Es gibt auch Wörter, die kommen einfach wieder. lächeln So dominierten früher deutsche Fachkräfte den Buchdruck in den USA. Korrektoren zeichneten in den Setzereien „o.k.“ = „ohne Korrektur“ ab, wenn eine Druckfahne in Ordnung war. Englisch ausgesprochen wurde es zu okay und fand wieder den Weg zu uns.

Gibt es zu viele Anglizismen? Ja, es gibt viele, es sind aber weniger als zwei Prozent des deutschen Wortschatzes. Manche sind auch keine reinen. Wir kombinieren ja auch gerne, zum Beispiel bei “Gelegenheitsjob”, “Heimcomputer” oder “Krisenmanagement”.

Der Sprachpfleger gleicht einem Gärtner, der lange gegen ein bestimmtes Unkraut in seinem Blumenbeet kämpft, bis er am Ende eingestehen muss, dass es eigentlich ganz aparte Blüten treibt.
Ulrich Greiner, dt. Journalist – Quelle: Die ZEIT

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10...terwanderungen/

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Das Schönste an Daniel war sein Lachen. Blumen

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