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Mandelernte
Veröffentlicht am 6. Oktober 2013

Liebe Fans,

auf Mallorca hat die Mandelernte begonnen. Sobald der größte Teil der äußeren Hüllen aufgeplatzt ist, geht es los. Das kann man hören. lächeln
Ein metallisches Klicken und Klacken liegt über der Insel. Diese Geräusche verursacht die spezielle Erntetechnik. Erntemaschinen werden kaum eingesetzt, die Miete für die Rüttelmaschinen ist teuer. Also findet die Mandelernte in Handarbeit statt. Unter den Bäumen werden große Netze ausgelegt, in denen die Mandeln gesammelt werden. Mit langen, dünnen Rohren aus Aluminium müssen die Mandeln von den Ästen geschlagen und anschließend aufgesammelt werden. Es ist eine anstrengende Arbeit, vor allem, wenn es sehr heiß ist. Darum wird oft ganz früh am Morgen und dann noch einmal gegen Abend geerntet. Die heißen Mittagsstunden verbringt man im Dorf, schält die Mandeln und verpackt sie in Säcke.
Es gibt heute etwa 6 Millionen Mandelbäume auf Mallorca und rund 120 verschiedene Mandelbaumarten, die Hälfte der Bäume ist allerdings verwildert und wird nicht mehr abgeerntet.
Es gibt übrigens Süß- und Bittermandeln. Man kann sie an der Farbe ihrer Blüten erkennen, die rosafarbenen reifen zu bitteren, die weißen zu süßen Mandeln heran. Die mallorquinische Mandel besitzt übrigens ein Gütesiegel “Ametla de Mallorca”. Sie ist einzigartig im Geschmack, besonders aromatisch und ölhaltig.
Der Mandelanbau hat auf Mallorca eine sehr lange Tradition. Die Mauren begannen schon im 9. Jahrhundert mit der Kultivierung der bittersüßlichen Frucht. Und im 18. Jahrhundert begann man damit, Mandelbäume im großen Stil anzupflanzen. Im 19. Jahrhundert nahm die Anzahl der Mandelbäume nochmal stark zu, weil man viele von der Reblaus befallene Weingärten durch Mandelpflanzungen ersetzte.

Mandeln sind einer der wichtigsten Export-Artikel der Insel und wir finden sie in vielen Gerichten der mallorquinischen Küche.
Es gibt auch eine große Vielfalt mallorquinischer Mandelprodukte: Mandellikör, Mandelkonfitüre, Mandelöl, Mandelmilch, Mandelcreme, Mandelpralinen, Mandeleis und die typische Weihnachtssüßigkeit Turrón. Bekannt und beliebt ist auch das Parfum “Flor d`Ametler” mit zartem Mandelblütenduft. Es wird im Familienbetrieb in einem aufwändigen traditionellen Verfahren in Handarbeit hergestellt.
Mandeln finden auch in vielen Wellness-Programmen Anwendung.
Es gibt die traditionelle Massage mit dem sehr hautfreundlichem Mandelöl, Entspannungsbäder mit Mandelblüten, Gesichtsmasken mit Mandelextrakt und vieles mehr.

Bekannt, beliebt und sehr lecker ist ja der “Gató”, ein saftiger Mandelkuchen mit einem Hauch Zitrone und Zimt. Da gebe ich gerne das Rezept an Euch weiter.

Gató de almendra (Mallorquinischer Mandelkuchen)

Wir brauchen
6 große Eier
1 Prise Salz
200 g Puderzucker
250 g geschälte, gemahlene Mandeln
1 Biozitrone
1 kräftige Prise Zimt
1 Vanilleschote
Puderzucker zum Bestreuen

Bevor wir anfangen, den Teig herzustellen, legen wir eine Springform von 26 cm Durchmesser mit Backpapier aus und heizen die Backröhre auf 175° vor.
Die Eier müssen wir mal wieder trennen und in 2 Schüsseln unterbringen. Zuerst schlagen wir das Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Das stellen wir dann zur Seite.
Dann schlagen wir das Eigelb auf und geben nach und nach den Puderzucker dazu bis wir eine helle cremige Masse fabriziert haben.
Die Vanilleschote schlitzen wir der Länge nach mit einem scharfen Messer auf, kratzen das Mark heraus und geben es zur Eigelbmasse. Von der Biozitrone reiben wir die Schale ab und fügen das ebenso zur Eigelbmasse wie den Zimt. Dann rühren wir alles unter und geben noch die geriebenen Mandeln dazu. Das Eiweiß kommt jetzt auf die Eigelbmasse und wir heben es mit einem Schneebesen ganz leicht und locker darunter.
Jetzt können wir den Teig vorsichtig in die Form füllen und glatt streichen.
Die Form schieben wir in den Ofen und lassen den Kuchen 45 Min. backen.
Nach dem Backen lassen wir ihn auf einem Gitterrost auskühlen. Das Papier ziehen wir vorsichtig ab.
Den abgekühlten „Gató“ bestreuen wir dann noch mit Puderzucker.
Hier serviert man ihn oft mit einer Kugel Vanilleeis. Das schmeckt einfach köstlich. Está ricissimo!!!
Vielleicht habt Ihr ja Lust zum Nachbacken.

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/06/mandelernte/

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Hobbybastler
Veröffentlicht am 7. Oktober 2013

Liebe Fans,

neulich hat mich ein Freund zu einer Modelleisenbahnausstellung mitgeschleppt. In seinem Keller steht eine Riesenanlage, die zum größten Teil noch sein Opa gebaut hat. Stundenlang haben die beiden früher gemeinsam daran gebastelt und damit gespielt. Er macht es immer noch, wenn er Zeit hat, und er versucht auch, seinen Sohn dafür zu begeistern. Aber das klappt nicht so richtig. An selbstgebautem Zeug rumzuwerkeln gilt nicht unbedingt als cool, da liegt das Interesse eher bei Spielkonsolen und Lego-Technik. Irgendwie haftet Modelleisenbahnen ja ein altmodischer Charme an. Oft sieht man sie ja noch in der Weihnachtszeit, in Schaufenstern und Shopping Malls: riesige Modell-Landschaften mit allem drum und dran, durch die Dampflokomotiven ihre Wagen ziehen, über Brücken donnern und Berge hochackern. Und viele kleine Kinder drücken sich an den Glasscheiben staunend ihre Nasen platt. Aber bei größeren Kindern ist dann das Interesse kaum noch da. Gibt es überhaupt noch Kinder, die Spaß daran haben, mit Modelleisenbahnen zu spielen?
Irgendwie scheint es wie ein Hobby, das aus der Zeit gefallen ist.
Aber es muss ein schönes Hobby sein, denn bei dieser Ausstellung sah ich nur lächelnde Gesichter und strahlende Augen. Es waren da aber wirklich fast nur Männer so um die 50 unterwegs. lächeln und irgendwie wirkten sie wie eine eingeschworene Gemeinde, die sich dort traf. Jeder fachsimpelte mit jedem. Ich bin ja nicht so der Bastler, aber das alles mal anzuschauen war schon interessant.
Ich hatte ja auch einen Begeisterten neben mir und er erzählte mir, wie faszinierend es ist, eine kleine Welt nachzubilden. Alles wird maßstabsgetreu gebaut. 1:87 muss es sein. Und am tollsten ist es, wenn man keine vorgefertigten Bausätze hernimmt sondern selber baut, Pläne zeichnet, Material besorgt und in stundenlanger Fieselarbeit kleine Fachwerkhäuser zusammenklebt, die auch noch beleuchtet sind und bei denen der Kamin qualmt, die Blumenkästen haben, und wo im Garten Mohrrüben wachsen und auf dem Rasen hinterm Haus Kinderspielzeug herumliegt.
Und wirklich, diese Liebe zum Detail war überall zu sehen. Es gibt Lastwagen, Autos und Busse, die fahren, Kühe stehen auf den Wiesen und überall sind Menschen. Es gibt tobende Kinder auf dem Spielplatz, an den Bahnhöfen gibt es Fahrkartenschalter mit Leuten davor und die Omi führt ihren kleinen Hund spazieren.
Und das Wichtigste sind natürlich die Züge, die durch diese Landschaften ächzen oder sausen: qualmende Loks, die Schnaufgeräusche machen und bimmeln ziehen Wagen, die beleuchtet und selbst in den Innenräumen bis ins letzte Detail ausgestattet sind. Auch die Straßenlaternen und die Lampen der Häuser kann man einschalten. Es gibt sogar Bahnhofsdurchsagen und noch viele andere Soundeffekte. Während früher immer nur das Rattern der Züge auf den Gleisen zu hören war, geht es in den kleinen Welten jetzt richtig laut zu: die Flüsse plätschern, die Vögel zwischern und die Lastkähne tuckern. Also faszinierend ist das schon.
Auffällig finde ich, dass man bei vielen Anlagen versucht hat, ganz Deutschland auf wenigen Quadratmetern abzubilden. Die Alpenlandschaft ist fast ein Muss, aber auch Schwarzwald ist beliebt, natürlich gibt es Burgen, manchmal auf Weinbergen, dann ganz viel Fachwerk und schöne Bürgerhäuser in den Städtchen – allem haftet sehr viel Romantik an. lächeln Es sind kleine Friede, Freude, Eierkuchen Welten. Vielleicht ist es die Sehnsucht nach einer heilen Welt, in die man sich zurückzieht, wo draußen alles schneller, hektischer und stressiger wird.
Aber die Moderne macht natürlich auch nicht vor diesen Anlagen Halt und der Modelleisenbahnbau passt sich ihr eben mit Digitalisierung, Steuerung per Computer und elektronischer Ausstattung an.

Bei solchen Ausstellungen lässt man sich immer inspirieren und geht nachher mit dem Kopf voller neuer Pläne wieder nach Hause und gleich in den Keller. lächeln Das Motto eines jeden Modellbahners lautet nämlich: „Eine Modellbahnanlage ist niemals fertig.“

Ich hab gelesen, dass in unserem Land sechs Millionen Leute in ihrer Freizeit an Modelleisenbahnen schrauben. Hättet Ihr das gedacht? Also ich nicht. Und im letzten Jahr haben sie 462 Millionen Euro in ihr Hobby gesteckt und damit gehört der Modellbahnbereich zur stärksten Warengruppe beim traditionellen Spielzeug.

Als Spielzeug für Kinder erfunden, ist die Modelleisenbahn zum Spielzeug für Erwachsene geworden. Offenbar hört der Drang zum Spielen niemals im Leben auf. ;)

“Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.”
Johann Christoph Friedrich von Schiller

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/07/hobbybastler/

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07.10.2013 18:11 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Im Abo
Veröffentlicht am 8. Oktober 2013

Liebe Fans,

das Abonnement hat sich zu einer Vermarktungsstrategie entwickelt, die in immer mehr Bereichen Fuß fasst. Zunächst waren es nur Tageszeitungen, Magazine und Illustrierte, die uns täglich oder wöchentlich in den Briefkasten flatterten, und natürlich Bücher, die wohl eher monatlich kamen und kommen. Mit der Zeit erweiterte sich das Angebot immer mehr. Die Monatskarte für die Öffis können wir per Abo beziehen, Menü-Bringdienste liefern täglich frisch gekochtes Essen, wir können „Biokisten“ vom Bauern beziehen, die uns jede Woche mit biologisch angebautem Gemüse, Obst und Kartoffeln versorgen. Inzwischen gibt es auch das erweiterte Programm im Abo, das uns die Frage erspart „Was koche ich heute?“ Es gibt mittlerweile mehrere Dienste, die uns ein wöchentliches Lebensmittelpaket schnüren mit allen Zutaten und den Rezepten für die tägliche warme Mahlzeit. Nur kochen muss man noch selbst.
Aber hier ist noch längst nicht Ende Gelände. Weil viele Männer Shoppen oft nervig und anstrengend finden, wenn sie eh nur grad Verschleißteile wie weißes T-Shirt, schwarze Socken und neue Unterhosen brauchen, hat ein Betroffener für sich und seine „Leidensgenossen“ ein Startup gegründet. Jetzt kann Mann T-Shirts, Unterhosen, Socken und Kondome abonnieren und sich je nach Wunsch alle 2, 3, 6 oder 12 Monate ein neues Set zusenden lassen.
Für Damen gibt’s das Strumpfhosen-Abo.
Dann dürfen wir uns noch über Waschpulver Spar-Abos, Spielzeug Miet-Abos, Bastelkisten und Windel-Abos freuen und im Abo bekommt man auch Wein, Tiernahrung, Steaks, Müsli, Kosmetikartikel, Kontaktlinsen, Toilettenpapier, Schokolade und ich weiß nicht was noch.

Für die immer größer werdende Zahl von Alleinlebenden wurde wahrscheinlich das Überraschungs-Abo kreiert. Da bestellt der Kunde zu einem bestimmten Thema für einen fixen Preis ein Paket und kann sich vom Inhalt überraschen lassen. lächeln Die Pakete gibt es zu allen möglichen Themen und Videos, die zeigen, wie Leute sie auspacken, kann man sich bei Youtube anschauen. lächeln

Die Qualität der Abo-Waren ist in der Regel hochwertig – schließlich möchte man die Kunden binden.
Das Abonnieren macht in vielerlei Hinsicht ja den Alltag leichter, aber es ist doch auch immer schön, hinauszugehen und unter Menschen zu sein, oder?

Bei mir gibt es ja positive Energie im Abo. ;) Kann man das so sagen? Denn ich liefere ja nicht frei Haus. Aber es gibt ja auch Theater-Abos und da muss man sich auch hinbegeben. Also passt das, denke ich. ;)
Seit über 11 Jahren packe ich sie immer wieder neu in meine Musik. Und die geballte Ladung bekommt man bei meinen Konzerten.
Es ist ein wundervolles „Produkt“: federleicht und doch gewichtig. Wir können es immer bei uns tragen, in unseren Ohren, in unseren Köpfen, in unseren Herzen, in unseren Seelen. Es hat keine bösen Kohlenhydrate und ist absolut abnutzungsfrei, geschaffen für die Ewigkeit. lächeln Und das besonders Coole daran ist, dass wir es großzügig verschwenden und an andere weitergeben können, es wird nie weniger. lächeln

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/08/im-abo/

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08.10.2013 17:05 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Alles Lüge Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Alles Lüge
Veröffentlicht am 9. Oktober 2013

Liebe Fans,

Jean Gabin hat mal gesagt. „Wenn alle Menschen immer die Wahrheit sagten, wäre das die Hölle auf Erden.“ Stimmt das?

In der Politik, in der Werbung, bei der Arbeit in der Firma und auch im privaten Miteinander, überall haben wir es mit Lügen zu tun. Es wird auf allen Ebenen gelogen, dass sich die Balken biegen, das kann’s doch auch nicht sein, oder?
Das Unrechtsbewusstsein ist gesunken und ich glaube, wir haben uns mittlerweile an Lügen, Täuschungen, Halbwahrheiten gewöhnt, es ist ja schon normal und gesellschaftsfähig geworden. Wer hinterfragt noch, welche Ausmaße diese Lügengespinste inzwischen haben. Sind sie inzwischen der Kitt unserer Gesellschaft?
Die Rechtfertigung lautet oft: „Die anderen belügen und betrügen ja auch, warum sollte ich es nicht tun. Das wäre ja dumm.
Mittlerweile ist der Ehrliche ist der Dumme.
Und keiner ist darüber verwundert, dass der Ehrliche auch noch Spott erdulden muss, weil er sich hat täuschen lassen: „Dummheit muss bestraft werden.“, heißt es da oft.
Einen anderen über den Tisch zu ziehen, gilt ja schon als cool.

Mit der Fähigkeit zu lügen und zu täuschen werden wir nicht geboren. Das Lügen lernen wir.
Darum sind Kinder schlechte Lügner. Sie kriegen einen roten Kopf, stammeln, sind verlegen. Im Laufe der Jahre klappt das aber immer besser.

Und warum das alles? Man will sich Vorteile verschaffen oder Nachteile vermeiden.
Lügen entspricht dem Zeitgeist, es wird als Gerissenheit und Cleverness gewertet, wenn man Kunden, Geschäftspartner, eigentlich alle, von denen man sich einen Nutzen verspricht, belügt.

Es fängt schon „ganz oben“ an bei den Wahlkämpfen, wo die Politiker das Blaue vom Himmel versprechen – und später nicht einhalten. Das scheitert dann immer oder meistens an der Realität. Ach!? Vorbildlich ist das nicht gerade.

Besserverdienende sollen übrigens besonders stark zur Lüge neigen. Es wird vermutet, dass sich in diesen sogenannten besseren Kreisen ein eigenes Wertesystem herausgebildet hat, “in dem Gier und andere Egoismen höher bewertet werden als Wahrhaftigkeit und gemeinschaftliches Handeln”.
Ich bezweifle das und denke, dass sich die Bereitschaft zur Lüge gleichmäßig verteilt, weil es eben jeder macht.

Außerdem wurde festgestellt, dass Lügen Stress erzeugen, weil man stets ein Auffliegen fürchten muss und immer im Kopf haben muss, wem man was erzählt hat. Lügner seien zwar kurzfristig im Vorteil, Ehrlichkeit mache aber in den Augen anderer auf lange Sicht verlässlich.

Lügen und Täuschen war früher eine wichtige Überlebensstrategie.
Heute wird so viel gelogen, weil es funktioniert.
Und offenbar ist es auch so, dass wir oft lieber nicht die Wahrheit hören wollen, weil wir uns mit einer Lüge wohler fühlen.
Die Wahrheit kann manchmal nicht so schön oder sogar schmerzlich sein, trotzdem finde ich es wichtig, sie zu suchen und zu kennen.
Wahrheiten muss man ja nicht immer aussprechen, wenn man weiß, dass man andere damit verletzt oder ihnen zu nahe tritt – oder höchstens auf ausdrücklichen Wunsch.

Wie oft stolpern wir täglich über Lügen und Täuschungen, die ganz offensichtlich sind, und ich frag mich eben oft „Muss das denn sein?“
Wie geht Ihr denn mit diesem Thema um?

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/09/alles-luege/

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09.10.2013 21:05 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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der Bernie Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

der Bernie
Veröffentlicht am 10. Oktober 2013

Liebe Fans,

Detlev liebt ja Bälle über alles – genauso wie die Kater, aber er spielt auch gern mit Stofftieren. Er schleppt sie durch die Gegend, wälzt sich mit ihnen am Boden, knabbert an ihnen herum und manchmal sieht es auch so aus, als würde er Rollenspiele mit ihnen spielen, dann werden sie auch schon mal geknufft und geschüttelt. Am liebsten mag er den Bernie. ;)
Bernie ist ein Krokodil, ungefähr so groß wie Detlev, hat aber kürzere Beine und ist grün. ;)
Wenn Detlev Bernie anschleppt, weiß ich schon immer, was kommt.
Offenbar entdeckt Detlev so langsam seine Hormone, bzw. machen die sich bemerkbar, denn den Bernie hat er zum Objekt seiner Begierde auserkoren. Bernie wird sorgsam zurecht gelegt, bestiegen und dann hingebungsvoll mit sehr viel Ausdauer und verklärtem Blick berammelt. Danach wird dem Bernie noch ein paar Mal übers Gesicht geschleckt und dann schläft Detlev auf ihm ein oder er rappelt sich wieder auf, schnappt sich Bernie und verschleppt ihn irgendwo hin. lächeln

Ich glaube, so allmählich kommt Detlev in die Pubertät und damit beginnt die Flegelzeit. Dazu hab ich schon einiges gelesen und ich weiß, dass es anstrengend werden kann. Detlev wird alles, was er gelernt hat, schlagartig vergessen, er wird seine Ohren auf Durchzug stellen, darauf pfeifen, wenn ich was sage und viel Unfug anstellen. Ich sag’s Euch, da kommt noch was auf uns zu…
Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. ;)

Euer Daniel Küblböck

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11.10.2013 17:44 Daniel-la ist offline E-Mail an Daniel-la senden Beiträge von Daniel-la suchen Nehmen Sie Daniel-la in Ihre Freundesliste auf
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Sex to go
Veröffentlicht am 11. Oktober 2013

“Liebe ist die Antwort, aber während man auf sie wartet,
stellt der Sex ein paar ganz gute Fragen.”
Woody Allen

Liebe Fans,

einfach nur Sex haben, anonym, unverbindlich, ohne groß zu reden, den Kick des Augenblicks genießen – schnellen Sex ohne Konsequenzen integrieren immer mehr Menschen in ihren Lebensstil. Das Einmalige, das Fremde, das Unvorhersehbare turnt viele ungeheuer an. Früher traf man sich im Café, in einer Bar mit seinem Date, wechselte ein paar Worte, bevor es zur Sache ging. Heute verzichten Sex-Dater meistens auf die Unterhaltung davor und danach. Es zählt nur noch Sex! Viele empfinden es als ungeheuer befreiend, wenn sie sich nur den eigenen Trieben hingeben und wenn die Hormone Rock ’n‘ Roll tanzen.

Gedatet wird meistens im Internet. Nie war es so einfach, unerkannt auf die Pirsch zu gehen für’s unkomplizierte Treffen zum Sex. Da gibt es unendlich viele Portale, wo man das Passende für sich findet. Einige haben bereits eine Frauenquote von 50 Prozent. Kurz und schnörkellos werden ein paar Angaben über Alter, Aussehen und Vorlieben gemacht, vielleicht ein Bild hochgeladen und schon trudeln die Mails von Interessierten ein. Es geht auch noch anonymer. Es wird ein Treffpunkt verabredet und ein Zeichen. Da kann man sich dann immer noch unerkannt verdrücken, wenn einem das Sex-Date nicht ganz geheuer vorkommt. Schließlich weiß man nie, auf wen man da überhaupt trifft. Natürlich gibt es auch Apps fürs Handy, bei denen sogar Sexwillige angezeigt werden, die sich zur selben Zeit in der Nähe des Nutzers aufhalten.

Oder man fackelt nicht lange und fährt gleich zum nächsten „Parkplatztreffpunkt“. Entsprechende Hot-Spots für schnellen, unkomplizierten Sex an Autobahnen und Bundesstraßen sind auch zu Hunderten auf Internetseiten gelistet, sogar sortiert nach Bundesländern und Postleitzahlen. Da kann man auch gleich seine Erlebnisberichte und Fotos reinstellen.
Sex mit Unbekannten, die grad so vorbeikommen, ist groß im Kommen. Und diese Parkplätze kann man immer gut erreichen, außerdem garantieren sie eine hohe Anonymität. In Nordrhein-Westfalen wurden auf „besonders heißen Parkplätzen“ bereits zusätzliche Papierkörbe aufgestellt, und es gibt auch Parkplätze, die bereits eingezäunt werden mussten, um die Anwohner vor „sich exhibitionistisch Liebenden“ zu schützen.

Warum trifft man sich mit irgendjemandem, um seine erotischen Phantasien auszuleben?
Ich denke, die Anonymität wischt die Hemmschwelle fort. Man kann einfach mal Dinge ausprobieren. Es kann Neugier auf eigene Grenzen und neue Erfahrungen sein. Viele möchten sich auch sexuell ausleben, haben aber keinen Bock auf eine stressige Beziehung. Oder sie leben in einer Beziehung, können oder möchten aber mit dem Partner über ihre Phantasien oder Neigungen nicht reden, aus falscher Scham oder Angst, ihn vielleicht zu schockieren. Gründe gibt es sicherlich viele. Und ganz neu ist die Sache ja auch nicht. Lautete nicht ein Spruch der 68er-Generation: “Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment”?

Euer Daniel Küblböck

http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/11/sex-to-go/

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Veröffentlicht am 12. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Bond’s Badebuxe



Liebe Fans,

hier leeren sich die Strände allmählich. In diesem Jahr war die knappe Badehose ja wieder in Mode. Bunte Knallfarben und auffällige Motive waren sehr angesagt und weil an den Stränden ja kein Dresscode gilt, gab es den Sommer über so einiges zu bestaunen. Lachen2

Zum 50. Jahrestag der Kinopremiere von “0073 im vergangenen Jahr, versteigerte das Londoner Auktionshaus “Christie’s” Filmrequisiten für einen guten Zweck. Die knappe, babyblaue Badehose, in der Daniel Craig in “Casino Royale” braun gebrannt und durchtrainiert den Fluten der Karibik entstieg und ausschaute wie Barbies Ken, kam für 55.000 Euro unter den Hammer.
Diese Badehose machte Craig 2006 zum Sexsymbol und verkaufte sich in der Folge wie geschnitten Brot. Jeder wollte diese Hose mit dem „sexy und ‚Nur noch kurz die Welt retten‘“- Flair. Lachen2

Ob eher die Jungs oder die Mädels in die Läden gestürmt sind, wissen wir nicht. Aber wir wissen, dass 38 Prozent aller Männer sich selten oder nie eine neue Badehose kaufen und ziehen daraus einfach mal unsere Schlüsse. zwinkern

Es gibt nur wenige Männer, die morgens vor dem Kleiderschrank stehen und sich fragen: „Welche Badehose soll ich heute bloß anziehen?“ Denn die meisten besitzen nur eine. Oft schon seit vielen Jahren. Sie liegt ganz hinten in der untersten Schublade verkramt und das oft völlig zu Recht.
Neben Unterhosen – das Thema haben wir ja schon besprochen – heißt das zweite Männerproblem: Badehose.
Die Athleten, die alles tragen können, lass ich jetzt mal außen vor. Es gibt ja auch viele von uns, die nicht mit einer Idealfigur gesegnet sind und die verzweifeln oft an der Fülle der Angebote. Die vielen Möglichkeiten, zu einer absoluten Katastrophe zu greifen schrecken ab. Deshalb holt man dann lieber das Schätzchen aus der untersten Schublade hervor, frei nach dem Motto: Eine Badehose ist eine Badehose und Trends kommen und gehen, mein Schätzchen bleibt.

Zwar möchte im Grunde doch jeder vorteilhaft aussehen, aber die Frage, WAS es ist, das einen vorteilhaft aussehen lässt, kann Mann oft nicht beantworten. Man hat sich einfach an die EINE gewöhnt, auch wenn es vielleicht zwickt oder schlabbert. Wenn man im Wasser ist, ist es eh egal. Und wenn man wie Michael Phelps durchs Wasser pflügt, ist es einfach ein tolles Gefühl. Dass nach dem Schwimmen nicht Daniel Craig aus dem Wasser steigt – geschenkt. Aber man fühlt sich so. Böse Zungen behaupten ja, dass Männer an die Verwandlungskraft von Badehosen glauben. Lachen2 Das ist also der Grund, warum wir am Strand manchmal in Schockstarre verfallen. zwinkern

Oft hilft beim Badehosenproblem die Herzensdame bei der Lösung. Ihr Blick von außen ist da sehr hilfreich. zwinkern

Hinter Badehosen kann man sich nicht verstecken, aber auch mit Badehosen kann man Vorzüge hervorzuheben und kleine Schwächen kaschieren und etwas Passendes finden, das richtig gut und stylish aussieht. Badehosen gibt es für jede Figur: die langen und breiten Surfer Shorts, die weiten kurzen Shorts, die engen kurzen Shorts, die ganz engen Speedos und die Tangas. Mit Shorts kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Sie sollten halt nicht zu weit, nicht zu eng, nicht zu lang sein und zum Typ passen. Und man sollte sich darin wohlfühlen.

Jetzt neigt sich die Saison ja dem Ende zu, aber ich bin schon auf die Überraschungen im nächsten Jahr gespannt. zwinkern

Euer Daniel Küblböck


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Veröffentlicht am 21. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Fixies



Liebe Fans,

nein, heute schreibe ich nicht über Windeln – es gibt ja welche mit diesem Namen – ich meine die Fahrräder. Fixies (“Fixed Gear Bikes”) sind Sporträder, die nur einen Gang haben: vorne ist ein Zahnkranz, hinten auch, dazwischen Kette oder Riemen. Sie haben keinen Leer- oder Freilauf. Ebenso fehlen Lichtanlage, Klingel, Bremsen und Spritzbleche. Für den Straßenverkehr sind sie deshalb verboten. Laut Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) sind Fahrräder nur dann verkehrssicher, wenn sie eine Klingel, zwei Bremsen, eine Lichtanlage und elf Reflektoren aufweisen. Wenn die Polizei einen Fixie-Fahrer erwischt, darf sie das Rad gleich beschlagnahmen.

Ein Fixie ist leicht, robust, es ist wartungsarm, der Verschleiß ist gering und das reduzierte Design sieht einfach cool aus.
Als vor 150 Jahren die ersten Fahrräder gebaut wurden, waren sie alle so. Auch Bahnrennräder sind Fixies.
Fahrradkuriere in London oder New York benutz(t)en sie. Und in vielen deutschen Städten tauchen sie immer mehr auf und werden immer beliebter. „In der Stadt braucht man den ganzen Schnickschnack der komfortablen modernen Räder überhaupt nicht“, sagen ihre Anhänger. Um die Ein-Gang-Räder hat sich eine richtige Szene entwickelt, für die Radfahren nicht einfach nur Mittel zur Fortbewegung ist, sondern zum Lebensgefühl geworden ist. Man fährt, weil es Spaß macht, wie Skateboarden oder Inlinefahren. Man erschließt sich Räume auf eigene Art und Weise.
Wer eins fährt muss immer voll konzentriert sein, weil oft in Sekundenbruchteilen reagiert werden muss. Das Bremsen funktioniert ähnlich wie beim Dreirad. Wenn man langsamer in die Pedale tritt, wird auch das Rad automatisch langsamer. Und wenn man gar nicht mehr tritt, bleibt es einfach stehen. Wenn man bei höheren Geschwindigkeiten bremsen muss, verlagern Fixie-Fahrer ihr Gewicht nach vorne auf das Vorderrad und bremsen über die Pedale das Hinterrad ruckartig ab. Der Reifen blockiert und so kommt man nach einiger Zeit zum Stehen.

In der städtischen Fahrradkurier-Szene sieht man sie häufig. Da werden auch fast wöchentlich sogenannte „Alleycats“ veranstaltet.
Bei „Alleycat-Rennen“, die (natürlich) nicht offiziell angemeldet sind, treffen sich die Fixie-Fahrer zu einer Art Schnitzeljagd, wenn es dunkel ist, natürlich. Es geht nicht nur um Sieg, sondern um die Ehre und schön sei eben auch die Party im Anschluss.
Berlin soll neben New York als das Zentrum der internationalen Alleycat-Bewegung gelten.
Es gibt in Berlin ungefähr 250 bis 300 Fahrradkuriere, die stark vernetzt sind, jeder kennt jeden. Man trifft sich irgendwo in der Stadt, jeder Teilnehmer bekommt einen Zettel, auf dem verschiedene Checkpoints in der Stadt vermerkt sind, die jeweils mit einer bestimmten Aufgabe verbunden sind. Beispielsweise sind die Treppenstufen eines bestimmten Gebäudes zu zählen, oder man muss ein Gedicht auswendig lernen, das am nächsten Checkpoint abgehört wird, oder vorbeilaufende Passanten müssen zum Salsa-Tanzen überredet werden, oder man muss erforschen, wie viele Kilos der Verkäufer in einem bestimmten Dönerladen wiegt, oder die Anzahl der Qualitätssterne eines Hotels sind herausfinden.
Jeder schlägt sich allein durch und fährt eine andere Route. Jede erfüllte Aufgabe bringt Punkte ein. Und am Ende ist dann eben Party angesagt. Lachen2

“Vollkommenheit entsteht nicht dann, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern, wenn man nichts mehr wegnehmen kann.“
Antoine de Saint-Exupéry

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/21/fixies/

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23.10.2013 10:49 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Veröffentlicht am 22. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Blätter



Liebe Fans,

unentwegter Blätterregen von oben und je nach Wetterlage rutschen die Füße auf nassem Laub aus oder zermalmen knusprige Blätter.
Als ich neulich so durchs Herbstlaub pflügte und mir frischer Wind um die Nase pfiff, gingen mir plötzlich so Sinnsprüche über Blätter durch den Kopf. Da gibt es ja eine ganze Menge, und auch richtig schöne:

“Der Herbst des Lebens, streut die buntesten Blätter auf unseren Weg.”
(Chinesische Weisheit)

“Ganz gleich wie hoch der Baum auch wächst, seine Blätter fallen doch nach unten zu seinen Füßen.”
(Chinesische Weisheit)

“Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.”
Camus, Albert

“Wenn die Steine schwimmen, dann versinken die Blätter.”
(Japan)

“Wörter sind wie Blätter; und dort, wo sie am häufigsten sind, finden sich darunter nur selten sinnvolle Früchte.”
Alexander Pope

Kennt Ihr auch noch welche?

Ja, und dann fiel mir noch die Redensart vom „kein Blatt vor den Mund nehmen“ ein. Sie gilt ja für diejenigen, die ganz offen und ehrlich ihre Meinung sagen oder sehr direkt ihren Standpunkt klarmachen. Wo da der Ursprung liegt, hat mich dann doch interessiert und ich hab dann gleich danach gegoogelt. zwinkern

Ursprünglich stammt die Redensart tatsächlich aus dem Theater. Lachen2 Weil es in vielen Stücken häufig sehr schonungslos zuging und sich speziell Komödien über alles und jeden lustig machten und selbst vor hochgestellten Persönlichkeiten wie Königen oder hohen Staatsmännern nicht Halt gemacht wurde und sie mit Kritik und auch Spott übergossen wurden, brauchten Schauspieler einen Schutz. Den fanden sie dann hinter einem Blatt. Um für das Gesagte nicht zur Rechenschaft gezogen werden zu können, trugen sie Masken, versteckten sich dahinter. Weil es Masken in der Anfangszeit des Theaters noch nicht gab, benutzte man stattdessen oft einfach ein Blatt. Ein großes, nehme ich an und sicherlich war es eins aus Papier und keins vom Rhabarber. zwinkern Obwohl – wenn man „kein Blatt vor den Mund nimmt“, sagt man ja etwas ganz „unverblümt“, was ja wieder auf etwas Pflanzliches hinweist. zwinkern
Jedenfalls nahmen diejenigen Schauspieler, die ihr Gesicht auf der Bühne offen zeigten, sich nicht verbargen und ganz offen sprachen, also kein Blatt vor den Mund.

Und heute sagt auf der Bühne eh jeder, was er will. Das Kabarett mit seinen Stilelementen Satire, Parodie, Sarkasmus und Ironie ist beim Publikum sehr beliebt und auch die vielen Comedy-Formate werden gern angeschaut, auf Bühnen und im TV.
Und wie krieg ich jetzt wieder die Kurve zum Herbst?
Vielleicht hiermit:

Ein abgefallenes Blatt kehrt nicht zum Baum zurück.
(aus Rhodesien)
Lachen2

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10/22/blaetter/

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23.10.2013 10:56 Someday ist offline E-Mail an Someday senden Homepage von Someday Beiträge von Someday suchen Nehmen Sie Someday in Ihre Freundesliste auf
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Veröffentlicht am 23. Oktober 2013 von Daniel Küblböck



Instagram – Fotokunst im Netz



“Sie erwarten von mir, dass ich Ihnen sage, dass ich Ihnen definiere: Was ist Kunst?
Wenn ich es wüsste, würde ich es für mich behalten.”
Pablo Picasso (1926)


Liebe Fans,

das Foto-Netzwerk Instagram hat inzwischen über 150 Millionen aktive Nutzer. “Die Augenblicke der Welt“ werden erfasst und mit ihr geteilt.
Und sagt doch mal ehrlich, nie gab es schönere Fotos als heute.

Das Reizvolle ist, dass man mit Instagram auf dem Smartphone oder Tablet-PC seine Fotos mit verschiedenen Filtern verfremden kann.

Die Digitalfotografie hat das Fotografieren verändert.
1999 wurden in Deutschland noch 4,3 Millionen analoge und nur 300 000 digitale Kameras verkauft, 2004 setzte der Handel bereits 7 Millionen digitale Apparate gegenüber nur noch eineinhalb Millionen herkömmlicher ab.

Und schließlich hat die Erfindung der Smartphones das Fotografieren revolutioniert. Schneller als je zuvor kann man Bilder machen, kann sie auch sofort bearbeiten: die Helligkeit verändern, retuschieren, neu zuschneiden, ihr mit Filtern einen anderen Touch verleihen und sie online stellen und weltweit verbreiten.

Schon immer haben Fotografen daran gearbeitet, ihre Fotos zu verbessern, haben mit Fotopapier gespielt, mit Kontrast, mit Glanzeffekten. Jetzt machen das Apps. So hat man das Fotolabor immer mit dabei. Das Bild ist fertig, wenn es wunderbar ist. Wichtig ist nur das, was man sieht.

Kritiker sehen in diesem Massenphänomen den Anfang vom Ende einer sinnlich-künstlerischen Ausdrucksform. Wurde früher ein unglaublicher Aufwand beim Fotografieren betrieben, sehen sie sich heute einer Massenüberschwemmung mit beiläufigen Klicks ausgesetzt. Was früher lange Zeit in Anspruch nahm, Stunden in der Dunkelkammer, Hantieren mit Chemikalien, mit Spannung, wie bei einer Geburtsstunde, geht jetzt ratzfatz.
Die einen nennen Instagram Retrokitsch, die anderen Spielwiese für Unkreative oder Kunst per Knopfdruck.

Aber was macht denn ein gutes Bild aus?
Es ist der Gedanke, die Intention des Fotografen, einen bestimmten Moment, ein Bild im Kopf auf einem Medium festzuhalten. Das ist der Kern eines guten Bildes und macht die Bildmagie aus, wenn wir es gerne anschauen. Beim Bearbeiten kann man dem „Gedanken“ noch etwas mehr Tiefe verleihen. Mit Instagram gestalten wir auch und können Bildern eine eigene Ästhetik geben.

Am Ende stehen wir wieder vor der Frage: Was ist eigentlich Kunst? Eine Frage, an der sich die Geister scheiden. Ich denke, jeder muss sie für sich selbst beantworten.
Kunst ist auf jeden Fall eine Ausdrucks- oder Darstellungsform für Innerlichkeit, für Gefühle und Gedanken, für das, was einen umtreibt und bewegt und berührt. Aber jeder ist für anderes empfänglich. Was den einen tief berührt, lässt den anderen völlig kalt.
Es geht immer darum, was der Künstler mitteilt, was er von sich selbst hineingibt und was bei den Menschen ankommt.

„Ich kenne noch keine bessere Definition für das Wort Kunst als diese:
Kunst – das ist der Mensch.“
Vincent van Gogh

Euer Daniel Küblböck


http://blog.daniel-kueblboeck.de/2013/10...okunst-im-netz/

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